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Günther Bauers Fuß ist perforiert, die Normalform weg

Von Jan Sievers
Günther Bauer in Shadrinsk

Günther Bauer in Shadrinsk

Der Saisonanfang lief für den Deutschen Meister Günther Bauer blendend, auch beim ersten Eisspeedway-GP in Togliatti lief so gut wie alles nach Plan. In Shadrinsk ging hingegen vieles schief.

Nach einem zweiten Platz im ersten Lauf in Shadrinsk folgte im nächsten das erste Malheur. Im Lauf gegen drei Schweden stellte es Bauers Motorrad in der Kurve auf, ein Fuß kam unter den Spike-bestückten Hinterreifen und wurde perforiert.

«Es tat zunächst höllisch weh, der Fuß wurde verdammt heiß, ich dachte, er sei blutüberströmt», sagte Bauer in Sibirien zu SPEEDWEEK.com. «Die Spikes hackten in die Knochen, was es so schmerzhaft machte. Zum Glück wurden dabei keine Bänder oder sonst was zerstört. Die Fleischwunden hielten sich in Grenzen, es musste nicht genäht werden.»

Bauer fuhr das Rennen zu Ende, doch von da an wollte es nicht mehr so recht laufen. Nach dem Rennen folgte eine Szene, die es sonst im Motorsport kaum zu sehen gibt. Anstatt zum Rennarzt zu gehen, vertraute Bauer auf Dottore Simone. Ein Arzt ohne Doktortitel und seines Zeichens Rennfahrer – Harald Simon.

«Der Simerl hat mir die Wunden desinfiziert und mir einen Verband angelegt», schilderte Bauer. «Man hat sofort gesehen, dass er Profi ist und das sicher nicht zum ersten Mal gemacht hat.»

Das Rennen am Sonntag lief für Bauer auch nicht erfreulich: «Ich bin enttäuscht, da wir kein Set-up gefunden haben, was es einigermaßen ermöglicht hätte etwas schneller zu fahren. Zunächst suche ich die Fehler immer bei mir, doch bislang war ich gut drauf in der Saison. Anscheinend ist die Kombination von extremer Kälte und schlechtem Eis für uns der Untergang.»

In Shadrinsk herrschten in der Nacht Temperaturen von minus 30 Grad, am Renntag selbst wurde es mit nur noch minus 24 Grad etwas wärmer.

Bauer: «Ich habe echt keine Ahnung, an was es sonst gelegen haben sollte. Natürlich war der Vorfall mit dem Fuß kein Vorteil und hat mein Selbstbewusstsein nicht gerade verstärkt. Ich kann froh sein, dass ich mich nicht schwerer verletzt habe. Ich hoffe, in Almaty wieder zur Normalform zurückzufinden.»

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