Günther Bauers Fuß kann sich auf Prügel einstellen

Von Jan Sievers
​ Eine Woche vor dem Training zum Eisspeedway-GP in Astana wurden Günther Bauer alle Fäden gezogen. Wie sich der lädierte Fuß verhält, wird sich zeigen – der Bayer ist optimistisch.

Mit 28 Stichen musste Günther Bauer vor zwei Wochen am linken Fuß genäht werden. Beim Stechen um den sechsten Platz in der GP-Qualifikation in Schweden geriet der mehrfache Deutsche Meister unter sein eigenes Spike-Hinterrad und fräste sich dabei in den Fuß.

Auch wenn es lediglich eine Fleischwunde war und keine Sehnen oder Knochen beschädigt wurden, muss man kein Hellseher sein um zu wissen, dass der Bayer beim GP-Auftakt in Kasachstan gehandicapt an den Start gehen wird.

«Der Fuß hat noch eine Woche Zeit zum Heilen, besonders das Anwinkeln ist schmerzhaft», sagte Bauer zu SPEEDWEEK.com. «Es hätte aber auch alles schlimmer kommen können, von daher bin ich recht zufrieden mit dem Heilungsverlauf. Der Fuß ist nach wie vor geschwollen, sodass mein Stiefel-Lieferant, die Firma Held, mir einen Stiefel eine Nummer größer geschickt hat. Mit dem müsste es passen. Vorteil ist, dass die Wunde auf der Innenseite des linken Fußes ist und nicht außen.»

Dort wartet die größte Tracht Prügel, Fuß eines Eisspeedway-Fahrers möchte man nicht sein, vor allem nicht der linke. Er dient wie das gesamte Bein als Balancestange, ist in den Kurven ständig auf Tuchfühlung mit dem zerhackten Eis und kann auch mal unter die Räder kommen.

«Wir werden sehen, wie es laufen wird», meinte der 46-Jährige. «Ich bin recht optimistisch mit Blick auf den GP-Auftakt in Kasachstan. Insgesamt möchte ich zumindest meine WM-Platzierung vom Vorjahr verteidigen. Ich weiß aber auch, dass es dazu einer Leistungssteigerung bedarf. Ich bin noch nicht in Top-Form, weiß aber wo die Ursachen liegen. Wir arbeiten dran.»

Im Vorjahr beendete Günther Bauer die Weltmeisterschaft auf dem achten Platz, nur zwei Nicht-Russen waren besser.

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