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4h Spa: Wird erstes Ticket für Le Mans 2019 gelöst?

Von Martina Müller
Der Oreca 07 von G-Drive Racing siegte in Spa-Francorchamps bereits beim Gastauftritt in der FIA WEC

Der Oreca 07 von G-Drive Racing siegte in Spa-Francorchamps bereits beim Gastauftritt in der FIA WEC

Der vorletzte Saisonlauf der ELMS verspricht jede Menge Action. G-Drive Racing könnte sich in der LMP2-Klasse bereits vorzeitig zum Meister krönen und somit eine Einladung zu den 24 Stunden von Le Mans 2019 sichern.

Während die FIA WEC ihr Material gerade in Richtung Japan verschifft, geht es beim europäischen Pendant am Wochenende (21. bis 23. September) schon wieder zur Sache. Dann steht der fünfte Saisonlauf 2018 der ELMS (European Le Mans Series) an. Gas gegeben wird auf der gut sieben Kilometer langen Ardennen-Achterbahn in Spa-Francorchamps. Der Auftritt in Belgien gilt im ELMS-Fahrerlager als das große Highlight. Dementsprechend ist auch das Startfeld wieder ordentlich gefüllt. Insgesamt 40 Fahrzeuge wurden für das Event eingeschrieben. «Spa ist eine der besten Strecke der Welt und wirklich einzigartig», meint Ferrari-Werksfahrer Miguel Molina stellvertretend für viele andere ELMS-Piloten.

Angeführt wird das Feld von 16 LMP2-Boliden. Größtes Augenmerk liegt hierbei sicherlich auf dem Oreca 07 von G-Drive Racing. Der Wagen von Roman Rusinov, Jean-Eric Vergne und Andrea Pizzitola konnte nicht nur die letzten drei ELMS-Läufe in Monza, am Red Bull Ring und in Silverstone gewinnen, sondern lag 2018 auch in Spa-Francorchamps schon ganz vorne. Bei einem Gastauftritt beim 6h-Rennen der FIA WEC Anfang Mai bügelte das Erfolgstrio die gesamte LMP2-Meute der Sportwagen-WM. «Wir haben dieses Jahr bereits in Spa gewonnen, als wir Anfang des Jahres dort beim WEC-Rennen antraten. Wir haben dasselbe Auto, welches wir sogar ein bisschen verbessern konnten. Hoffentlich können wir unsere Erfolgsserie weiter fortsetzen», blickt Vergne auf das Wochenende.

G-Drive Racing könnte in Spa-Francorchamps zudem bereits den Sack im Titelkampf zumachen. Auf den zweitplatzierten Oreca 07 von Racing Engineering hat das unter russischer Nennung fahrende Auto schon 34 Punkte Vorsprung. Mit dem Meisterschaftstriumph würde G-Drive die erste von drei ELMS-Einladungen für die 24 Stunden von Le Mans 2019 klarmachen. Das europäische Championat verteilt diese an die jeweiligen Meister der drei Klassen (LMP2, LMP3 und GTE).

Bei Titelkonkurrent Racing Engineering kehrt Olivier Pla wieder zurück ins Cockpit an die Seite von Norman Nato und Paul Petit, nachdem er den ELMS-Lauf in Silverstone ausgelassen hatte. Ebenfalls wieder zurück in der ELMS ist der Ligier JS P217 von IDEC Sport. Neben den beiden Gentleman Patrice Lafargue und Erik Maris dreht hier auch Aurélien Panis am Lenkrad. Er ist der Sohn von Ex-Formel-1-Pilot Olivier Panis.

Der Dallara P217 von SMP Racing glänzt in Spa-Francorchamps dagegen mit Abwesenheit. Das Fahrzeug wurde mit den Ambitionen in die ELMS geschickt, 2018 um den Titel zu fighten. Jedoch befindet man sich mit sechs Meisterschaftszählern nur auf Position 13 in der Tabelle. Somit bilden lediglich Cetilar Villorba Corse, High Class Racing und AVF By Adrián Vallés das Dallara-Kontingent in den belgischen Ardennen. Zu den genannten Wagen kommen noch sechs weitere Oreca und vier weitere Ligier.

In der LMP3-Klasse gibt es in Spa-Francorchamps den üblichen Zweikampf zwischen Ligier und Norma. Und obwohl der Norma M30 weitläufig als das leicht schnellere Fahrzeug eingeschätzt wird, konnte der JS P3 bislang alle ELMS-Saisonläufe gewinnen. Auch zahlenmäßig ist Ligier überlegen. In Spa-Francorchamps treffen 14 Ligier auf vier Norma. Nicht viel Neues gibt es in der GTE-Klasse. Drei Ferrari 488 GTE (JMW Motorsport, Spirit Of Race und Krohn Racing) stellen sich drei Porsche 911 RSR (Ebimotors bzw. zwei von Proton Competition). Hier die komplette Entrylist zum Nachlesen.

Neben dem Weg über die ELMS gibt es übrigens auch noch andere Möglichkeiten, Einladungen für Le Mans einzufahren. So erhalten die vier Klassensieger der 24h von Le Mans 2018, der GT3-Titelträger im Le Mans Cup und die vier Sieger der Asian Le Mans Series (LMP2, LMP2-Am, LMP3 und GT) ebenfalls Tickets für den Langstrecken-Klassiker in Westfrankreich. Dazu verteilt auch die amerikanische IMSA-Serie zwei Entries an den besten Privatfahrer in der Prototypen- bzw. der GTD-Kategorie.

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