Marcel Schrötter: Vor dem Suzuka-8h-Rennen verletzt

Von Oliver Feldtweg
Marcel Schrötter mit Partner Hideyuki Ogata

Marcel Schrötter mit Partner Hideyuki Ogata

Moto2-Pilot Marcel Schrötter blickt seinem Debüt beim Klassiker der Endurance-WM an diesem Wochenende erwartungsvoll entgegen. Nach einem Enduro-Sturz ist er gehandicapt.

Dynavolt-Intact-Moto2-Pilot Marcel Schrötter hat die offiziellen Tests als Vorbereitung und Einstimmung für die diesjährige Ausgabe der «Suzuka Eight Hours» einwandfrei über die Bühne gebracht. Der 24-Jährige wird sich als Partner des Japaners Hideyuki Ogata eine 2016er Suzuki GSX-R1000 im S-Pulse Dream Racing Team teilen.

Schrötter hat die zweiwöchige Pause nach dem letzten Test bei seinem Kumpel Jack Miller in Australien verbracht. In den Ferien passierte allerdings ein kleines Malheur. Schrötter verletzte sich bei einem Sturz bei einer Enduro-Ausfahrt an der linken Hand. Gespräche über eine kurzfristige Verpflichtung eines dritten Fahrers sind trotzdem noch nicht im Gange.

Die «Suzuka 8hours» sind seit Jahren ein Fixtermin der FIM Endurance World Championship (Langstrecken-WM). Mit dem Austragungsort auf dem Suzuka International Circuit, also unmittelbar vor der Haustüre aller namhaften japanischen Werke, kommt dieser Veranstaltung eine ganz besondere Bedeutung zu. In diesem Jahr feiert dieser Klassiker des Zweiradrennsports ausserdem sein 40-jähriges Jubiläum.

Der Hauptbewerb wird am späten Sonntagvormittag um 11:30 Uhr Ortszeit (4.30 UHR MESZ) gestartet. Die Veranstaltung erstreckt sich über vier Tage, beginnend mit zwei zusätzlichen freien Trainingseinheiten am Donnerstag. Am Freitag werden die Qualifyings ausgetragen und am Samstag matchen sich die zehn schnellsten Teams um die Top-Spots der Startaufstellung. Im Rennen ist normalerweise nach ca. 45 bis 50 Minuten (eine Tankfüllung) ein Fahrerwechsel geplant.

Marcel Schrötter  aus dem S-Pulse Dream Racing Team (Suzuki GSX-R1000): «Nach den positiv verlaufenen Tests freue ich mich auf mein Debüt bei einem Langstreckenrennen. Seit Beginn der Vorbereitungen für das Acht-Stunden-Rennen von Suzuka bin ich begeistert. Hier dabei zu sein ist für mich mehr als nur eine tolle Erfahrung zu sammeln, vielmehr macht es mich Stolz. Darüber hinaus fühle ich mich in meinem Team sehr gut aufgehoben; die Japaner sind in dieser Hinsicht auch sehr gute Gastgeber. Unser Team gehört zwar nicht zu den absoluten Top-Mannschaften, trotzdem ist viel Potenzial vorhanden. So wie es ausschaut, sind wir nur ein Zweier-Team. Das Rennen am Sonntag dürfte daher gewaltig anstrengend werden. Noch dazu, wenn es so drückend heiss bleibt wie in den letzten Tagen.»

«Leider habe ich mir beim Training in der vergangenen Woche das Kahnbein an der linken Hand verletzt. Beim Enduro-Fahren mit Jack Miller bei ihm zu Hause in Australien hatte ich einen dummen Sturz. Mittlerweile sind die Schmerzen abgeklungen, doch in gewissen Bewegungen bin ich eingeschränkt und spüre dabei einen schmerzhaften Stich im Bereich des Gelenks. Trotzdem will ich mich anständig aus der Affäre ziehen und meine Performance von den Tests kontinuierlich weiter steigern. Die Qualifikation für den sogenannten 'Top 10 Trail' ist unser Ziel. In dieser Art Superpole fahren die zwei schnellsten Fahrer der zehn schnellsten Teams um die besten Startplätze. Jeder Fahrer ist dabei eine Runde allein auf der Strecke, begleitet von seinem Lieblingssong über die Streckenlautsprecher. Das wird sicher cool. Doch zuvor müssen wir erst unter die ersten Zehn kommen. Ich fühle mich bereit dazu und werde alles geben. Anderseits muss ich auch abwarten, wie sehr mich die Hand beeinträchtigt.»

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