8h Suzuka: Kawasaki geht optimistisch ins Rennen

Von Helmut Ohner
Jonathan Rea wurde Leon Haslam und Kazuma Watanabe für das Ach-Stunden-Rennen in Suzuka zur Seite gestellt

Jonathan Rea wurde Leon Haslam und Kazuma Watanabe für das Ach-Stunden-Rennen in Suzuka zur Seite gestellt

Keine andere japanische Motorradmarke musste so lange auf einen neuerlichen Sieg beim Acht-Stunden-Rennen warten wie Kawasaki. Jonathan Rea, Leon Haslam und Kazuma Watanabe sollen es für die Grünen richten.

Die beiden Superbike-Asse Scott Russell und Aaron Slight gewannen vor 25 Jahren zum einzigen Mal für Kawasaki das für japanische Motorradhersteller so wichtige Acht-Stunden-Rennen in Suzuka. In den letzten zwei Jahren war man knapp daran, diesen prestigeträchtigen Erfolg zu wiederholen, doch beide Male musste man sich dem Team Yamaha Factory beugen.

Dieses Jahr schickt Kawasaki die beiden Briten Jonathan Rea und Leon Haslam sowie den Japaner Kazuma Watanabe als offizielles Werksteam ins Rennen. Das Trio soll die 25 Jahre dauernde sieglose Zeit endlich beenden. Der zweite Platz hinter Yamaha Factory bei den dreitägigen Pre-Tests gibt zur Hoffnung Anlass, dass es dieses Jahr klappen könnte.

«Der Test ist für mich positiv verlaufen», ließ der dreifache Superbike-Weltmeister Jonathan Rea wissen. «Ich bin zum ersten Mal auf diesem Motorrad gesessen, deshalb war es wichtig zu sehen, wie das Fahrwerk von Leon und Kazuma abgestimmt war. Es ist ein gutes Zeichen, dass ich nach wenigen Runden bereits einen guten Speed gefunden habe.»

«Ich musste mir auch wieder den Streckenverlauf in Erinnerung rufen, immerhin ist es vier Jahre her, dass ich zum letzten Mal in Suzuka gefahren bin. Es hat viel Spaß gemacht, es war aber auch harte Arbeit. Ein bisschen Zeit wird es noch dauern, bis ich das volle Potenzial der Kawasaki in der Langstreckenausführung ausnützen kann.»

«Das Motorrad hat im Nassen, als auch bei den hohen Temperaturen bestens funktioniert. Am letzten Tag haben wir eine Rennsimulation gemacht und wir haben viele positive Inputs bekommen. Leon, Kazuma und ich waren alle annähernd gleich schnell. Das stimmt mich optimistisch für das Rennen am letzten Juli-Wochenende.»

«Das waren drei anstrengende Tage, an denen wir viel ausprobiert haben. Mit den Verbesserungen, die wir gemacht haben, sollte es uns dieses Jahr endlich gelingen, auf das oberste Treppchen zu fahren. Es ist großartig, Jonathan dieses Jahr im Team zu haben», erklärte Haslam, der 2016 und 2017 gemeinsam mit Watanabe den zweiten Platz belegen konnte.

«Es ist schon erstaunlich, wie Jonathan die Strapazen der Rennen in Misano und den langen Flug von Italien nach Japan weggesteckt hat. Auch Leon ist direkt nach einer Veranstaltung zur britischen Superbike-Meisterschaft hierhergekommen. Beide strotzen nur so vor Energie», wundert sich Watanabe über die Zähigkeit seiner Teamkollegen.

«Die Atmosphäre im Team ist ausgezeichnet. Der Input der beiden hilft mir enorm, mich weiter zu verbessern. Ich werde in den nächsten Tagen die von meinen Teamkollegen gewonnenen Daten eingehend studiert und genauestens analysiert. Ihr werdet beim Acht-Stunden-Rennen einen neuen Kazuma erleben.»

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