24h Le Mans: GERT56 – schnellstes Stocksportteam

Von Helmut Ohner
Lucy Glöckner war die lange Rennpause nicht anzumerken

Lucy Glöckner war die lange Rennpause nicht anzumerken

Starke Leistung von GERT56 im Qualifikationstraining zum 24-Stunden-Rennen in Le Mans. Lucy Glöckner, Julian Puffe und Pepijn Bijsterbosch starten als schnellstes Stocksport-Team von Platz 10.

Bereits im ersten Qualifikationstraining überzeugten Julian Puffe, Pepijn Bijsterbosch und Lucy Glöckner vom Team GERT56 by GS Yuasa mit bemerkenswerten Rundenzeiten. Im entscheidenden Abschlusstraining konnte sich das flotte Trio nochmals gehörig steigern. Als schnellstes Stocksport-Team gehen sie am Karsamstag von der zehnten Startposition ins Rennen.

Vor allem Puffe zeigte eine sensationelle Leistung. Mit 1:36,523 war er nur wenig langsamer als Kenny Foray auf der Werks-BMW. «Ich habe anfangs viel Verkehr gehabt und habe drei Anläufe gebraucht bis ich dann eine freie Runde bekommen habe, die hat dann echt gesessen», konnte der Deutsche seine Zeit gar nicht fassen.

«Mir ist sogar ein kleiner Fehler unterlaufen, ansonsten wäre eine noch schnellere Rundenzeit möglich gewesen. Aber ich bin auch so mehr als zufrieden. Wir sind sozusagen auf der Pole-Position in unserer Klasse. Diese Bestzeit motiviert uns natürlich noch mehr. Jetzt wollen wir so viele Punkte wie möglich mit nach Hause nehmen.»

Weil er kurzfristig den Platz des verletzten Österreichers Stefan Kerschbaumer eingenommen hatte, konnte sich Pepijn Bijsterbosch erst am Dienstag mit der BMW S1000RR anfreunden. Trotz dieses Trainingsrückstandes stellte der Niederländer in den beiden Qualifikationstrainings seine Schnelligkeit unter Beweis.

«Das Gefühl auf dem Motorrad ist richtig gut und ich bin sehr zufrieden. Das Team hat wirklich gut gearbeitet und alle haben sauber abgeliefert. Ich hatte in meinem Durchgang leider etwas Verkehr und konnte nicht wirklich angreifen, aber zusammen sind wir alle sehr gut unterwegs. Unser Speed für das Rennen sollte passen.»

Obwohl sie verletzungsbedingt lange aussetzen musste, konnte die Deutsche Lucy Glöckner rasch an ihre Form aus dem Vorjahr anknüpfen. Am Donnerstag schon flott unterwegs konnte die schnelle Amazone im zweiten Zeittraining ihre Zeit nochmals deutlich unterbieten und ihren Teil zum zehnten Startplatz beitragen.

«Das Qualifying war eigentlich ganz gut und ich bin heute noch mal schneller als gestern gefahren. Ich hatte noch recht frische Reifen und konnte dementsprechend angreifen. Allerdings ist mir auf meinen schnellsten Runden jemand im Weg gestanden. Im Großen und Ganzen bin ich zufrieden, wir haben die Pole in der Stock-Klasse – viel besser kann man es nicht machen.»

«Das Ergebnis spricht für sich», freut sich Teammanager Karsten Wolf. «Alle haben heute ihren Job hervorragend gemacht. Jetzt ist auch der Moment, wo man sich beim Team bedanken kann, denn die Arbeit, die dahintersteckt, sieht man an solchen Tagen nicht, aber es zahlt sich auf alle Fälle aus. Der Fleißige wird belohnt und das waren heute wir.»

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