GERT56: Am Ende bleibt der Stolz auf Erreichtes

Von Helmut Ohner
Sie alle trugen in der Saison 2018/2019 zum Erfolg von GERT56 bei

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Das German Endurance Racing Team 56 war beim Heimrennen in Oschersleben nicht gerade vom Glück begünstigt. Trotzdem durfte man am Ende stolz auf den zweiten Platz im FIM Endurance Weltcup sein.

Ins Finale des FIM Endurance Weltcups für seriennahe Motorräder ging das German Endurance Racing Team 56 by GS Yuasa mit einem Vorsprung von elf Zählern auf die drei punktegleichen Mannschaften Moto AIN, BMRT 3D Maccio Racing und dem Junior Team LMS Suzuki. Beim Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben wollte man vor heimischer Kulisse mit einer guten Leistung den Traum vom Titelgewinn wahrmachen.

Als schnellstes Superstock-Team schafften sich der Österreicher Stefan Kerschbaumer, die Deutsche Lucy Glöckner und der Niederländer Pepijn Bijsterbosch mit Startplatz 10 eine ausgezeichnete Ausgangsposition.

Nach einem nicht optimalen Start konnte Kerschbaumer rasch wieder einige Plätze gutmachen, doch plötzlich sah man ihn seine Maschine neben der Strecke schieben. Ein Problem mit der Spritzufuhr warf die Crew um Teammanager Karsten Wolf weit zurück. Aufgeben war keine Option, obwohl man durch den Tausch des Gasgriffs nochmals wertvolle Positionen eingebüßt hatte, startete man eine Aufholjagd, die das Team noch an die 13. Stelle brachte.

Weil das Team Moto AIN durch die späten Ausfälle von YART Yamaha und Honda Endurance noch auf den vierten Platz kam, reichte die Punkte für den 13. Rang nicht, um den Titel sicherzustellen. In der Endabrechnung hatten beide Mannschaften 45 Zähler auf dem Konto, durch die bessere Platzierung durfte sich letztendlich die französische Equipe mit Roberto Rolfo, Robin Mulhauser und Stefan Hill doch noch über den Titelgewinn freuen.

«Unsere Vorbereitung unterscheidet sich nicht von anderen Rennen. Der größte Fehler, den man machen kann, ist, etwas Besonderes machen zu wollen. Es wird auch dieses Mal der Spaß und die Freude am Tun im Vordergrund stehen. Wenn es sein soll, dann holen wir uns den Titel. Wenn nicht, wird am Pfingstmontag auch wieder die Sonne aufgehen», nahm Karsten Wolf vor dem Rennen jeglichen Druck von seiner Mannschaft.

«Das gesamte Team ist stolz darauf, uns jetzt Vize-Weltmeister nennen zu dürfen, wenngleich sicher jeder verstehen kann, dass momentan das Gefühl der Enttäuschung überwiegt. Es war das wichtigste Rennen in der Geschichte unseres Teams und der Druck war doch deutlich spürbar. Leider hatten wir dieses Mal Pech. Was mich aber stolz macht, ist, dass niemals einer ans Aufgeben gedacht hat und wir wie die Löwen gekämpft haben.»

«Die Unterstützung unserer Fans hier beim Heimrennen war einfach gigantisch, ich glaube, so viele Leute hatten wir noch nie in der Box und das ganze Fahrerlager war voll mit GERT56-Shirts. Ich möchte mich bei meiner Mannschaft bedanken, bei allen Sponsoren, unseren Fans und Freunden, den Fahrern – und besonders bei meiner Frau Anja sowie meinem Kumpel Ole, ohne die das hier alles nicht möglich wäre.»

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