Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Wer gewinnt den 76. Bol d’Or?

Von Helmut Ohner
Klappt es für Monster YART endlich mit einem Sieg beim Bol d’Or?

Klappt es für Monster YART endlich mit einem Sieg beim Bol d’Or?

Einer aus dem Quintett Suzuki Endurance, BMW Motorrad France, Monster Yamaha Austria, SRC Kawasaki und Yamaha France GMT94 wird wohl den Bol d’Or für sich entscheiden. Oder schafft Bolliger die grosse Sensation?

Wer darf sich am 15. April nach 24 strapaziösen Stunden als Sieger der 76. Auflage des Bol d’Or die «Goldene Schüssel» in den Himmel über Magny Cours stemmen? Wird es wieder Suzuki Endurance sein, die seit 2008 ungeschlagen sind oder schafft es Yamaha France GMT94, ihren Triumph von 2007 zu wiederholen? Auch Monster Yamaha Austria brennt auf einen Erfolg. Den Weltmeistern 2009 fehlt noch ein Sieg bei diesem traditionellen Rennen.

Suzuki Endurance verkündete vor dem Saisonstart die Neuverpflichtung von Fabien Foret, der neben Vincent Philippe und Anthony Delhalle zum Einsatz kommen wird. Teamchef Dominique Méliand gibt sich für den Bol d’Or zuversichtlich: «Mit den gezeigten Leistungen bei den letzten Testfahrten bin ich sehr zufrieden. Alle drei konnten konstant Zeiten fahren. Im Vergleich zur starken Konkurrenz stehen wir für das Rennen ausgezeichnet da.»

Im Vorjahr entwickelte sich das Team BMW Motorrad France zu einem der Mitfavoriten um den WM-Titel. Sébastien Gimbert, Erwan Nigon, Damian Cudlin und Hugo Marchand präsentierten sich bei den Vorsaisontests stark und zählen zu den Anwärtern auf den Sieg beim Bol d’Or. Die Mannschaft um Teamchef Michael Bartholemy, die den Weltmeistertitel letztes Jahr nur knapp verpasste, geht voller Selbstvertrauen ins 24-Stunden-Rennen.

Als WM-Dritter rechnet sich auch das Team Yamaha France GMT94 gute Chancen auf einen Sieg aus. In Doha bewiesen David Checa, Matthieu Lagrive und Kenny Foray, dass sie jederzeit Rennen auch für sich entscheiden können. Mit der zum Einsatz kommenden Traction Control rechnet sich Teamchef Christophe Guyot noch bessere Chancen aus, weil dadurch der Reifenverschleiss weitaus geringer ausfallen soll.

Auch wenn sie beim Bol d’Or noch nie gewinnen konnten, zählt Monster Yamaha Austria zu den Sieganwärtern. Die eingeschworene Mannschaft aus der Steiermark unternimmt mit Gwen Giabbani, Steve Martin und Steve Martin einen neuerlichen Anlauf, dieses Rennen endlich siegreich zu beenden. «Fahrer und Motorrad funktionieren ausgezeichnet, wenn wir ohne Probleme über die Runden kommen, erwarte ich zumindest eine Podiumsplatzierung», so Teamchef Mandy Kainz.

Bei SRC Kawasaki konzentriert man sich wie schon in den Jahren zuvor ausschliesslich auf die beiden 24-Stunden-Rennen in Frankreich. Mit einem Sieg in Le Mans und dem zweiten Platz beim Bol d’Or fiel 2011 die Erfolgsbilanz ziemlich beeindruckend aus. Kein Wunder also, wenn das französische Fahrertrio Julien da Costa, Gregory Leblanc und Olivier Four den Saisonauftakt unbedingt für sich entscheiden wollen.

Als krasse Aussenseiter gehen Horst Saiger, Roman Stamm und Jérome Tangre ins Rennen. Doch schon in der Vergangenheit bewies die kleine, aber feine Rennsportschmiede um Teamchef Hanspeter Bolliger immer wieder, dass man in der Langstrecken-Weltmeisterschaft mit konstanten Rundenzeiten und hervorragender Boxenarbeit Spitzenplätze erreichen kann. In 30 Jahren Endurance fehlt zwar noch der Sieg, aber vielleicht gelingt beim Bol d’Or der grosse Coup.

In der Superstock-Klasse bekommen es Michal Filla, Grégory Fastre und Pedro Vallcaneras von der BMW-Mannschaft Kraftwerk-penz13.com von Teamchef Rico Penzkofer mit einer ganzen Horde an frnzösischen Teams, allen voran LMS Suzuki und den Weltcup-Titelverteidigern Motors Events Bodyguard AMT, zu tun, die nichts unversucht lassen werden, bei ihrem Heimrennen in der Sub-Wertung die Nase vorne zu haben.

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