Licht und Schatten für Penz13.com in Le Mans

Von Helmut Ohner
Erstmals trat das Team von Penz13.com mit zwei Mannschaften an. Bei der Premiere in der Open-Klasse gab es den Sieg, in der Klasse Superstock reichte es zu Platz 7.

Bei der 37. Auflage des 24-Stunden-Rennens in Le Mans ging die Mannschaft von Rico Penzkofer durch ein Wellental der Gefühle. Vor dem aschließenden Bewerb hatte das deutsche Team aus Sachsen gute Chancen, den FIM Endurance Cup zu gewinnen. Nur neun Punkte trennte sie vom Junior Team LMS Suzuki.

Doch bereits in der Anfangsphase war der Traum vom Titel für Pedro Vallcaneras, Didier van Keymeulen und Steve Mercer ausgeträumt. Eine schadhafte Sicherung sorgte dafür, dass Mercer die BMW mühsam an die Box schieben musste. Nach zehn Minuten ging Vallcaneras wieder ins Rennen, doch der Spanier steuerte erneut die Box an. Erst nach dem zweiten Stopp war der Defekt behoben.

Eine lose Verkleidung und ein heftiger Abflug von Mercer kosteten weitere wertvolle Minuten, zu mehr als Platz 15 in der Gesamtwertung, 47 Runden hinter dem Sieger Suzuki Endurance, und zum sechster Rang in der Klasse Superstock reichte es trotz schneller Rundenzeiten nicht mehr.

Sieg in der Open-Wertung
Dafür hielt sich das Team in der Open-Klasse mit einem überlegenen Sieg schadlos. In der ersten Stunde sorgte Sylvain Barrier für Aufsehen. Der französische Superbike-WM-Pilot führte vor den großen Favoriten von SRC Kawasaki, Honda Racing und Suzuki Endurance und ließ die Langstrecken-Spezialisten ziemlich alt aussehen. Barrier gelang in dieser Phase mit 1.38,133 auch die schnellste Zeit des gesamten Rennens. Kleinere technische Probleme warfen ihn und seine Teamkollegen Jason Pridmore, Sylvain Barrier und Glenn Allerton schließlich in der Endabrechnung an die siebente Stelle zurück.

Für Penz13.com Racing war der Start in der Open-Klasse ein Test unter Rennbedingungen für das nächste Jahr, in dem man in der Superbike-Kategorie an den Start gehen will.

«Was soll ich sagen, ich bin überwältigt», waren die ersten Worte von Teamchef Rico Penzkofer nach der aufreibenden Nervenschlacht. «Wir haben beide Motorräder über die volle Distanz von 24 Stunden ins Ziel gebracht, die Open-Wertung gewonnen und in der Superstock-Klasse WM-Dritter. Wir hatten mit dem Superstock-Motorrad etwas Pech, unsere Gegner waren vom Glück gegünstigt. So ist das im Rennsport manchmal, aber nichts desto trotz hat das Junior-Team Suzuki eine starke Leistung gezeigt und den Titel verdient. Gratulation!»

«Ich möchte mich bei allen im Team bedanken, auch dafür, dass sich beide Mannschaften im Rennen geholfen haben. Ganz besonderer Dank geht an Gordon Unger, dem ich quasi bei der Vorbereitung schon einige schlaflose Nächte bereitet habe, an die ganze Crew, an BMW Motorrad Motorsport und an alle Sponsoren. Ohne sie wäre dieser Erfolg nicht möglich.»

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