24h Le Mans: Zwei Stürze – für Kawasaki ein Albtraum

Von Kay Hettich
Von der Poleposition wollte das in Bestbesetzung angetretene Team SRC Kawasaki den fünften Erfolg bei den 24h in Le Mans einfahren. Frustriert riss der Teamchef vorzeitig die Reissleine.

Das Saisonfinale in Le Mans begann für SRC Kawasaki mit der Poleposition so gut, doch der Langstreckenklassiker endete in einem Fiasko. Nach zwei Stürzen und einem daraus resultierenden Defekt gab das favorisierte Team auf – es lag hoffnungslos zurück, keine Chance auf eine Podiumsplatzierung. An den fünften Le Mans-Sieg in Folge war sowieso nicht mehr zu denken.

Bereits beim Acht-Stunden-Rennen in Oschersleben musste SRC mit dem zehnten Rang, ebenfalls nach einem Sturz, einen herben Dämpfen einstecken.

Am frühen Sonntagmorgen entschied Teamchef Gilles Stafler das Rennen in Le Mans aufzugeben. «Es ist frustrierend», knurrte Stafler enttäuscht. «Ich habe das gemacht, weil wir nach dem dritten ungeplanten Boxenstopp zu weit zurück lagen. Für das Team und Kawasaki war das bitter. Wir haben in den Trainings einen perfekten Job abgeliefert, aber bei einem Rennen in der Endurance-WM weiß man nie, was man zu erwarten hat.»

Der erste von Fabien Foret in Le Mans fabrizierte Crash kostete zehn Minuten. «Ich war auf der Out-Lap nach einem Boxenstopp und habe nicht kapiert, wieso ich gestürzt bin. Vielleicht bremste ich auf einer weissen Markierung, mir rutschte das Vorderrad weg», sagte der Supersport-Weltmeister von 2002, der im letzten Jahr zur Siegmannschaft gehörte.

Teamkollege Matthieu Lagrive leistete sich ebenfalls einen Sturz, der weitere zehn Minuten kostete. Als er einen weiteren Stint fuhr, entstand ein gefährlicher Defekt am Schnellwechselsystem. «Wirklich eine Schande, wir waren so schnell und hatten alles was man braucht, um das Rennen zu gewinnen», meinte der Langstrecken-Spezialist. «Wie schon Fabien wundere auch ich mich über den Sturz. Aus meiner Sicht war das alles andere als normal.»

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