SuperEnduro Riesa: Es ist angerichtet!

Von Thorsten Horn
Bevor am Samstagabend zum nun schon vierten Mal in Folge die SACHSENarena Riesa von den weltbesten SuperEnduro-Fahrern gerockt wird, inspizierten diese schon mal die Strecke.

Bei der Pressekonferenz zur Einstimmung aufs nachweihnachtliche «Stollen-Fest» der Superlative waren die Protagonisten auch gleich voll des Lobes. So meinte zum Beispiel der US-Amerikaner Cody Webb, der als zweifacher Laufsieger und Gesamtzweiter des Auftaktes zur «MAXXIS FIM SuperEnduro World Championship 2017/2018» im vergangenen Dezember im polnischen Krakau sowie amtierender Champion der US-Endurocross-Serie nun nach Riesa kommt.

«Die Strecke sieht sehr interessant aus, mit ihrer kniffligen Stein-Sektion und wahrscheinlich weiten Sprüngen sowie verschiedenen möglichen Linien. In den Staaten haben wir bei den Rennen den gleichen Streckenbauer, so dass sich die Tracks oft sehr ähnlich sind. In der SuperEnduro-WM baut jeder Veranstalter seine eigene Strecke, weswegen sie ziemlich unterschiedlich und abwechslungsreich sind. In Polen war die Erde zum Beispiel extrem nass und dadurch weich, was nicht sehr angenehm zu fahren war. Ich glaube, dass wir hier sehr spannende Kämpfe sehen werden.»

Im Zwischenklassement einen Rang besser platziert ist der sechsfache SuperEnduro-Weltmeister Taddy Blazusiak, der nach seinem Rücktritt Ende 2016 noch einmal die Beweggründe zu seinem Überraschungs-Comeback kurz vorm Saisonauftakt nannte. Er sagte: «Nach meinem Rücktritt bin ich 2017 nur zum Spaß wieder ein bisschen mit den alten Jungs gefahren und habe bald gemerkt, dass ich noch ganz gut dabei bin und habe wieder mehr und mehr Ehrgeiz entwickelt.»

«Bei meinem Heimrennen hatte ich natürlich den besten Start in die Saison, den man sich wünschen kann. Ich denke, ich habe aus der Vergangenheit genügend Erfahrung, um zu wissen was es braucht, um eine WM zu gewinnen. Umgekehrt habe ich schon schöne Erfolge gehabt und kann mit einer gewissen Lockerheit rangehen. Natürlich gebe ich wieder mein Bestes. Was rauskommt, wird man sehen. Leicht wird es nicht, denn die Konkurrenz ist enorm stark.»

Damit bezog sich der in Spanien lebende Pole auf das vor allem an der Spitze sehr ausgeglichene Fahrerfeld. Dazu merkte der deutsche Vertreter Manuel Lettenbichler, der als Gesamtvierter in Polen munter in der Weltelite mitmischte, an: «Es ist verdammt hart, sich in diesem Feld zu behaupten, denn die Top 10 haben allesamt Chancen auf einen Podestplatz. Ich selbst freue mich unheimlich auf mein Heimrennen. Ich empfinde keinen höheren Druck als sonst, sondern will es einfach genießen. Nach Platz vier in Krakau will ich hier aufs Podest, man muss Ziele haben.»

Damit hatte er den Spielball verbal quasi zu Kevin Gallas gepasst, denn auf dem Karlsruher ruhen die deutschen Hoffnungen in der Junioren-Klasse. «In Polen habe ich die Trainings dominiert und auch den ersten der drei Läufe gewonnen. Danach hatte ich leider etwas Pech mit einem vor mir gestürzten Fahrer, so dass ich letztendlich mit Platz vier vorlieb nehmen musste. Ich habe aber gesehen, dass ich den Speed habe. Ich muss nur meine eigene Fehlerquote minimieren und mit ein bisschen weniger Rennpech, wie es immer vorkommen kann, sollte diesmal mehr drin sein. Deshalb ist mein Ziel der Sieg», meinte der 21-Jährige.

Neben den beiden WM-Kategorien «Prestige» und «Junior» ist noch eine offene nationale Klasse im Programm. Dieses beginnt 18:00 Uhr und endet ca. 21:30 Uhr. Einlass in die Halle ist ab 16:00 Uhr und bevor die Hauptdarsteller ihre Rennhelme überstülpen, bitten sie ab 16:30 Uhr im Eingangsbereich zur Autogramm-Stunde. Ein paar wenige Rest-Tickets sind an der Tageskasse noch verfügbar. Weitere Informationen zum SuperEnduro Riesa am 6. Januar 2018 in der SACHSENarena Riesa gibt es auf der Internetseite www.superenduro-riesa.de.

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