Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Die Opel-Junioren mischen voll im Titelkrimi mit

Von Toni Hoffmann
Jari Huttunen bei der Rallye Rom

Jari Huttunen bei der Rallye Rom

Die Opel-Piloten Jari Huttunen und Chris Ingram fahren bei der Rallye Rom, dem vorletzten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft, aufs Podest, Opel-Pilotin Molinaro gewinnt beim Heimspiel vorzeitig die Ladies' Trophy.

Opel hat den Sieg beim vorletzten Saisonlauf zur FIA-Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC Junior U27) im Rahmen der Rally di Roma Capitale um Haaresbreite verpasst. Nach zwölf höchst anspruchsvollen Wertungsprüfungen rund um die italienische Hauptstadt Rom fehlten dem finnischen Opel-Werkspiloten Jari Huttunen (23, Kiuruvesi) nur 4,9 Sekunden auf den Tschechen Filip Mares. Dritter wurde der Engländer Chris Ingram (23, Manchester) im zweiten Werks-Opel Adam R2. Damit ging der Sieg bei einem Lauf der FIA ERC Junior erstmals seit 14 Monaten nicht an einen Opel-Piloten.

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott zollte dem siegreichen Gegner Respekt: «Ich bin sehr enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben, weil der Sieg möglich gewesen wäre. Aber an der Spitze der ERC Junior geht es so eng zu, dass du deine Leistung jederzeit auf den Punkt bekommen musst. Das ist uns hier in Rom nicht perfekt gelungen, und dann reißt auch so eine lange Siegesserie eben einmal. Kompliment an Filip Mares, der das ganze Wochenende sehr stark gefahren ist und den Sieg verdient hat.»

Nach der ersten Etappe hatten die beiden Opel-Werkspiloten Huttunen und Ingram das Junioren-Klassement noch angeführt, doch am dritten Tag drehte Kontrahent Mares bei wechselhaften Witterungsbedingungen, die teilweise die Reifenwahl zur Lotterie machten, den Spieß noch um. «Wir haben vor allem am Sonntagmorgen in der mehr als 32 Kilometer langen WP7 und der folgenden WP8 zu viel Zeit verloren», ärgerte sich Huttunen, der mit seinem Beifahrer Antti Linnaketo die meisten WP-Bestzeiten (5) erzielte. Kollege Ingram und sein neuer Copilot Ross Whittock bekundeten leichte Adaptionsprobleme. «Es war eine schwierige Rallye. Alles in allem geht der dritte Rang in Ordnung. Und in der Meisterschaft ist ja weiterhin alles offen», so Ingram.

Damit erwartet die Rallye-Fans beim Saisonfinale der FIA ERC Junior U27 vom 6. bis 8. Oktober in Lettland ein hochspannender Vierkampf um den Europameistertitel. In der Zwischenwertung führt Ingram mit nun 122 Punkten knapp vor Mares (121) und Huttunen (106). Allerdings gehen nur vier der sechs Einzelergebnisse in die Endwertung ein, was bedeutet, dass noch vier Piloten (Ingram, Huttunen, Mares und Zawada) für den Titelgewinn in Frage kommen, aber nur die zwei Opel-Werksfahrer Ingram und Huttunen ihn mit einem Sieg aus eigener Kraft erringen können.

Als Sechstplatzierte in der FIA ERC Junior U27 machte die italienische Opel-Werkspilotin Tamara Molinaro (19, Moltrasio) bei ihrem Heimspiel an der Seite ihres erfahrenen Copiloten Giovanni Bernacchini vorzeitig den Titel in der ERC Ladies' Trophy klar - und das trotz gesundheitlichen Problemen. «Ich fühle mich total schlapp, musste mich mehrmals übergeben. Vor allem die 32-Kilometer-Prüfung war jeweils hart. Ich bin froh, im Ziel zu sein und die Damenwertung vorzeitig zu meinen Gunsten entschieden zu haben. Dank an das Opel Rallye Junior Team, das mir bei jedem Lauf ein perfekt vorbereitetes Rallyeauto hingestellt hat», so die junge Italienerin.

 

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