Azoren: Podestplatz für ADAC Opel Rallye Junior Team

Von Toni Hoffmann
Elias Lundberg auf den Azoren

Elias Lundberg auf den Azoren

Spannender Auftakt in die hart umkämpfte Rallye-Junior-Europameisterschaft 2019, der Schwede Elias Lundberg wird bei seinem Debüt im Werks-Opel Adam R2 Dritter. Grégoire Munster im Pech.

Mit einem Podestplatz für EM-Neuling Elias Lundberg ist das ADAC Opel Rallye Junior Team auf den Azoren in die Rallye-Junior-Europameisterschaft (FIA ERC3 Junior) 2019 gestartet. Obwohl von einer fiebrigen Kopfgrippe geschwächt, mischte der 20-jährige Schwede im Werks-Adam R2 auf den schwierigen Schotterpisten von Anfang an im Kampf um die vorderen Positionen mit und erzielte bei der ersten Durchfahrt der legendären Wertungsprüfung Sete Cidades rund um die Caldera des gleichnamigen Vulkans seine erste WP-Bestzeit in der FIA ERC3 Junior Championship.

Trotz eines Reifenschadens am Freitag, der sie viel Zeit kostete, setzten sich Lundberg und sein Beifahrer David Arhusiander auf dem dritten Rang in der Junior-Wertung fest und brachten den Podestplatz am Schlusstag bei widrigsten äußeren Bedingungen mit Starkregen und Sturmböen sicher ins Ziel. «Ich bin froh, hier zu sein», gestand der letztjährige Champion des ADAC Opel Rallye Cup. «Die Bedingungen heute waren extrem, teilweise ging es nur darum, das Auto auf der Piste zu halten. Mit dem Podestplatz bin ich angesichts der Umstände sehr zufrieden. Der Adam R2 hat perfekt funktioniert, und schon nach dem ersten Tag war mir klar, warum das ADAC Opel Rallye Junior Team viermal in Serie die Junior-Europameisterschaft gewonnen hat. Alle arbeiten extrem professionell, wir fühlen uns perfekt aufgehoben. Ich freue mich schon auf die nächste Rallye.»

Teamkollege Grégoire Munster kam nicht ganz problemlos durch die 15 höchst anspruchsvollen Wertungsprüfungen auf der Azoren-Hauptinsel São Miguel. Angesichts seiner geringen Schotter-Erfahrung war der 20-jährige Luxemburger seine erste Rallye im ADAC Opel Rallye Junior Team besonnen angegangen und hatte sein Tempo kontinuierlich gesteigert. Leider stoppte ein defekter Lichtmaschinen-Regler den Adam R2 von Munster und Copilot Louis Louka bei der ersten Durchfahrt von Sete Cidades (WP5), worauf sie die erste Etappe vorzeitig beenden mussten. Der Restart am Samstag diente angesichts des riesigen Rückstands von 42 Minuten (je 7 Minuten pro nicht absolvierter Wertungsprüfung) weniger der Verbesserung des Ergebnisses als dem Abspulen wertvoller Schotter-Kilometer.

«Es war kein einfaches Debüt im ADAC Opel Rallye Junior Team, aber ein sehr lehrreiches», fasste Munster zusammen. «Uns war klar, dass wir in diesem starken Teilnehmerfeld unserer Unerfahrenheit auf Schotter Tribut würden zollen müssen. Vor diesem Hintergrund war ich mit unserer Performance-Steigerung im Verlauf der Rallye sehr zufrieden. Technische Probleme können im Rallyesport nun einmal vorkommen, auch bei einem so zuverlässigen Fahrzeug wie dem Opel Adam R2. Natürlich haben uns die Getriebeprobleme am Schlusstag die Aufgabe nicht erleichtert. Aber bei diesen üblen Witterungsbedingungen war die Zielankunft das wichtigste.»

Opel Motorsport Direktor Jörg Schrott kommentierte den Auftritt seiner jungen Neuzugänge positiv: «Manch einer wäre mit so einer bösen Grippe gar nicht erst aus dem Bett gestiegen, aber Elias ist eben auch so ein harter skandinavischer Kämpfer. Er hat ruhig und konzentriert seinen Job gemacht und mehrmals gezeigt, dass er den Speed der Schnellsten mitgehen kann. Grégoire hat sich bei seiner ersten großen Schotter-Rallye sehr gut verkauft. Das Niveau in der ERC3 Junior ist in diesem Jahr enorm hoch. Kompliment an Efrén Llarena und Sara Fernandez, die hier bärenstark unterwegs waren. Und zu den äußeren Bedingungen kann ich nur sagen: Wir sind hier auf den Azoren ja einiges gewohnt. Aber so ein Wetter habe ich noch nie erlebt.»

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