Erster R5-Sieg mit Kajetanowicz in Polen

Von Toni Hoffmann
Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowicz

Kajetan Kajetanowiscz hat beim neunten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in seiner polnischen Heimat für den ersten Sieg eines R5-Fahrzeugs gesorgt.

Kajetanowicz schrieb am Wochenende etwas Rallye-Geschichte. Im Ford Fiesta R5 sorgte er für den ersten Sieg der neuen Fahrzeug-Generation. Sein dritter Sieg bei der Rallye Polen war sein erster Triumph in der Rallye-Europameisterschaft. Damit sicherte er sich auch zum vierten Mal den nationalen Titel.  

Nach 13 Prüfungen hatte er einen Vorsprung von 23,3 Sekunden auf den zwischenzeitlich führenden Bryan Bouffier im Peugeot 207 S2000 und 1:05,1 Minuten auf Jan Kopecký im offiziellen Skoda Fabia S2000. Kopecký baute damit seine souveräne EM-Führung nach neun von zwölf Läufen auf 248 Punkte vor Bouffier (129 Zähler) aus.  

«Das war einer meiner schönsten Tage in meinem Leben», freute sich der 34-jährige Kajetanowicz, der beim neunten Lauf der fünfte Sieger in der EM 2013 ist. «Wir hatten das beste Team, das beste Auto und den besten Beifahrer. Der Polnische Titel war an diesem Wochenende nicht die Hauptsache. Ich wollte unbedingt diese Rallye gewinnen. Nun habe ich ein großes Lächeln in meinem Gesicht, weil ich sehr glücklich bin. Ich hoffe, dass ich mit diesem Auto noch mehr Rallyes fahren kann.»  

Bouffier, der Polnische Meister von 2007 und 2008 aus Frankreich, zeigte sich als fairer Verlierer. «Ich habe mein Bestes gegeben und auch wirklich richtig hat gepusht, aber es war nicht genug, um Kajetanowicz zu schlagen, der all seine Kräfte bündelte, um zu gewinnen», sagte Bouffier, der vier Prüfungen gewann. «Abgesehen von einem kleinen technischen Problem war es eine gute Rallye mit einer starken Konkurrenz.»  

Der EM-Leader Kopecký beklagte seine Funktion als erstes Fahrzeug auf den teils sehr schmierigen Schotterpisten. «Die Fahrer hinter mir hatten auf dem Sand, den ich frei gefahren habe, definitiv mehr Grip. Mit meinem dritten Platz aber habe ich nun mehr Punkte in der Meisterschaft, das ist sehr wichtig», führte Kopecký an.  

Hinter ihm reihten sich die international agierenden Polen-Stars Michal Kosciuszko (Ford Fiesta R5), Krzysztof Holowczy und Michal Solowow, beide auf Ford Fiesta RRC, ein. Der Ire Craig Breen, erstmals mit der Belgierin Lara Vanneste als Beifahrerin, erreichte im Peugeot 207 S2000 auf dem siebten Platz das Ziel, verlor aber seinen zweiten Platz an seinen Markenkollegen Bouffier.  

Das Heimspiel von Robert Kubica stand unter einem guten Stern. Beim Test vor dem Start rollte er sich mehrmals mit seinem Citroën DS3 RRC. Sein Team schaffte es gerade noch, den Citroën bis zum Start zu reparieren. Bis zur letzten Entscheidung am Samstagabend lag er auf dem zweiten Platz. In einer sehr schnellen Rechtskurve traf er einen dicken Stein, der das rechte Vorderrad abriss. Der ehemalige GP-Sieger schaffte es zwar noch bis ins Ziel dieser Prüfung, musste aber vor dem Tagesziel bei seinem vierten EM-Einsatz ganz aufgeben und auf einen Re-Start an Sonntag verzichten.  

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