Maximilian Günther: Meisterschaftsführung gefestigt

Von Otto Zuber
Maximilian Günther

Maximilian Günther

Mit zwei Podestplätzen konnte Maximilian Günther seine Meisterschaftsführung in der Formel-3-Europameisterschaft festigen. Der Prema-Pilot musste im dritten Rennen aber auch eine bittere Pille schlucken.

Maximilian Günther hat seine Meisterschaftsführung in der Formel-3-EM weiter gefestigt. Der Formel-3-Gesamtzweite des Vorjahres erzielte beim sechsten Rennwochenende in Spa-Francorchamps zwei Podestplätze. In der Gesamtwertung liegt er mit 266 Punkten weiter an der Spitze. Der Zweitplatzierte Lando Norris kommt auf 248 Zähler.

Günther baute seine Führung beim Wochenende in Belgien weiter aus. Mit Podiumsplatzierungen in den ersten beiden Rennen sammelte der Prema-Pilot seine Podestplätze 10 und 11 aus den bisherigen 18 Saisonläufen. Damit fuhr der Allgäuer in 61 Prozent aller Formel-3-Rennen 2017 unter die besten Drei!

Beim dritten Rennen in Spa-Francorchamps fiel Günther von Startplatz 3 in Folge eines Kontakts mit einem anderen Fahrer vorzeitig aus. Bis zu diesem Zeitpunkt war er der einzige Fahrer in der F3-EM, der in jedem Rennen Punkte gesammelt hatte. Günther reist zum siebten Rennwochenende der Saison 2017 nach Zandvoort. Auf dem niederländischen Traditionskurs startet die Formel 3 vom 18. bis 20. August wieder gemeinsam mit der DTM.

Zum ersten Rennen sagt der 20-Jährige: «Mir ist von Platz 4 ein richtig guter Start geglückt und ich habe sofort Druck auf die Spitze ausgeübt. Nach der Eau Rouge hatte ich bereits zwei Plätze gutgemacht und lag auf Position 2. Allerdings war die Balance meines Autos nicht perfekt, deshalb konnte ich den Führenden nicht angreifen. Das war letztlich auch der Grund, warum ich den zweiten Platz nicht über die Ziellinie retten konnte. Platz 3 war das Maximum mit meinem Auto.»

Im zweiten Lauf schaffte es Günther ein weiteres Mal aufs Podium. «Der Start war ähnlich stark wie im ersten Rennen. Ich habe mich erneut von Startplatz 4 auf den zweiten Rang verbessert. Vor allem der Zweikampf mit meinem Teamkollegen Callum Ilott hat richtig viel Spass gemacht. Wir haben mehrfach die Positionen gewechselt. Ich lag über weite Strecken in Führung, konnte aber keine grössere Lücke aufreissen. Die Reifen haben stark abgebaut und die Balance meines Autos war immer noch nicht ideal. Ich musste mit stumpfen Waffen kämpfen. Ins Ziel kam ich erneut als Dritter», schildert der Deutsche.

Und kam es zum frühen Ausfall im dritten Rennen am Samstag? «Es begann genau wie beiden anderen Rennen: starker Start und schnell auf Platz 2 vorgefahren. Die Pace war aber nicht ideal und nach ein paar Runden lag ich auf Platz 4. Während ich gerade den Windschatten meiner Vordermänner ausnutzte, kam es zum Duell mit einem anderen Auto. Ich habe ihm genug Platz gelassen. Aber er hat ihn nicht genutzt und es kam zur Berührung. Das sah natürlich unglücklich aus, aber die Rennleitung wertete es als normalen Zwischenfall. Das Rennen hatte ich mir sicherlich anders vorgestellt, aber solche Dinge passieren eben im Motorsport», seufzte Günther.

Mit Blick auf das nächste Rennen in Zandvoort hielt er fest: «Zandvoort macht eine Menge Spass. Man hat dort eigentlich gar keine Atempause, eine Kurve folgt auf die nächste und jede einzelne hat ihren eigenen Charakter. Vor allem die schnellen Kurven sind technisch sehr anspruchsvoll, so etwas liegt mir. Die Bodenwellen und Steilkurven fordern Fahrern und Autos einiges ab. In der vergangenen Saison habe ich ein Rennen in Zandvoort gewonnen und stand zweimal auf dem Podium. Daran wollen wir dieses Jahr anknüpfen.»

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