Lance Stroll feiert zweiten Triumph auf den Norisring

Von Rob La Salle
Leader Lance Stroll verbrachte viel Zeit hinter dem Safety-Car

Leader Lance Stroll verbrachte viel Zeit hinter dem Safety-Car

Williams-Nachwuchspilot Lance Stroll sicherte sich auch im dritten Formel-3-Lauf auf dem Norisring den Sieg und baute seine EM-Führung damit auf 86 Zähler aus. Hinter ihm kam Rookie Anthoine Hubert auf Platz 2 ins Ziel.

Da beim Start zum dritten F3-EM-Lauf auf dem Norisring die Startampel ausfiel, wurde der Lauf bei strahlendem Sonnenschein hinter dem Safety-Car gestartet. Nach einer Runde erfolgte die Freigabe, aber bereits einen Umlauf später kollidierten George Russell im HitechGP-Renner und Joel Eriksson vom Team Motopark.

Weil Russells Auto auf der Strecke stehenblieb, entschied sich die Rennleitung für den zweiten Einsatz des Safety-Cars. Zu diesem Zeitpunkt wurde Lance Stroll auf Rang 1 notiert, gefolgt von Anthoine Hubert, Guanyu Zhou, Sérgio Sette Câmara und Maximilian Günther.

Als das Rennen wieder freigegeben werden sollte, fuhr Van Amersfoort-Pilot Pedro Piquet ins Heck von Carlin-Pilot Ryan Tveter und rutschte dann noch in das Motopark-Fahrzeug des Finnen Niko Kari. Nach diesem Zwischenfall wurde der Lauf unterbrochen.

Hinter dem Safety-Car ging es wenig später weiter. Kurz nachdem die Piloten dann wieder im Renntempo die Strecke umrunden durften, überholte Câmara seinen Vordermann Zhou und übernahm den dritten Platz. Weniger harmonisch verlief der Kampf um Rang 6, in den die beiden Mücke-Teamkollegen Mikkel Jensen und David Beckmann involviert waren. Eine Kollision beendete das teaminterne Duell, beide Nachwuchspiloten schieden vorzeitig aus.

An der Spitze fuhr Stroll unterdessen seinem fünften Triumph des Jahres entgegen. Hinterher erklärte der Sieger: «Wegen der diversen Zwischenfälle hatten wir leider nicht viele Runden im Renntempo und auch nicht viele Positionskämpfe. Trotzdem war mein Auto gut und das Wochenende mit zwei Siegen auch erfolgreich.»

Dass er die EM-Tabelle zur Halbzeit anführt, will der 17-Jährige aus Montréal nicht überbewerten: «Ich habe in der Gesamtwertung jetzt 86 Punkte Vorsprung, was zwar schön ist, aber noch nicht viel bedeutet. Ich arbeite nun hart weiter, denn ich möchte auch am Ende der Saison noch an der Spitze der Fahrerwertung stehen und nicht nur den inoffiziellen Titel des Halbzeitmeisters holen.»

Hubert sicherte sich seinen zweiten Podestplatz in der Formel-3-EM und gestand nach der Zieldurchfahrt: «Es war irgendwie ein seltsames Rennen und es war teilweise gar nicht so einfach, fokussiert zu bleiben und die Reifen immer auf Betriebstemperatur zu halten. Nachdem meine Saison nicht gut begonnen hat, freue ich mich nun umso mehr, dass ich es hier schon wieder auf das Podium geschafft habe. Ich hoffe nun häufiger zur Siegerehrung kommen zu dürfen.»

Auf Rang 3 kam Câmara ins Ziel. Der Motopark-Pilot freute sich: «Es ist schön, endlich zurück auf dem Podest zu sein. Das Rennen war mit den Unfällen und der Unterbrechung eher ungewöhnlich, aber mein Team hat mich immer auf dem Laufenden gehalten. Vor allem in der ersten Hälfte des Rennens war mein Tempo gut und ich habe mich auf den dritten Platz nach vorne gearbeitet. Gegen Rennende wurde ich etwas langsamer, was an einer Beschädigung meines Heckflügels gelegen haben könnte.»

Zhou reihte sich als Vierter vor Günther ein. Nick Cassidy arbeitete sich vom 19. Startplatz bis auf Rang 6 durch das Feld, während Callum Ilott, Alessio Lorandi, Ralf Aron und Harrison Newey die Top-Ten komplettierten.

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