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6h Spa: Wichtige Fakten zum zweiten Lauf der FIA WEC

Von Martina Müller
An diesem Wochenende gastiert die Sportwagen-WM (FIA WEC) auf der Traditionsstrecke von Spa-Francorchamps. Dabei werden Porsche und Toyota um den Gesamtsieg kämpfen. Das sind weitere Informationen zum Event.

Die 6 Stunden von Spa-Francorchamps sind nicht nur der zweite Meisterschaftslauf der Saison 2017, sondern gleichzeitig auch die letzte Vorbereitung für das alljährliche Highlight der Sportwagen-Szene: Die 24 Stunden von Le Mans. Dafür schickt Toyota dieses Jahr sogar einen dritten TS050 Hybrid in Richtung Belgien, der von Stéphane Sarrazin, Yuji Kunimoto, und Nicolas Lapierre pilotiert wird. Das Fahrzeug wird außerdem in der Le-Mans-Aerodynamik-Konfiguration antreten, um somit eine perfekte Vorbereitung auf den Klassiker an der französischen Sarthe (17./18. Juni) gewährleisten zu können. Hier bietet vor allem die lange Kemmel-Gerade (direkt nach dem Raidillon-Bogen mit der weltbekannten Senke 'Eau Rouge') einen sehr guten Abgleich für die Hi-Speed-Hunaudieres von Le Mans. Auch die beiden Porsche 919 Hybrid werden in Spa-Francorchamps mit der Karosserie für wenig Abrieb antreten. Die beiden in die FIA WEC für Vollzeit eingeschriebenen Toyota von Sébastien Buemi, Anthony Davidson, Kazuki Nakajima bzw. Mike Conway, Kamui Kobayashi, José María López fahren (wie schon in Silverstone) mit dem Hi-Downforce-Kit.

2016 bot das Rennen in Spa eine gehörige Portion an Rennspannung, da sich die meisten der Werks-LMP1 mit technischen Problemen herumplagten. Letztendlich siegte der Audi R18 von Lucas di Grassi, Loïc Duval und Oliver Jarvis vor den späteren Weltmeistern Romain Dumas, Neel Jani und Marc Lieb (Porsche). Auch 2012, 2013 und 2015 konnte sich der Ingolstädter Hersteller in der Siegerliste eintragen. Im Jahre 2014 triumphierten an der belgischen Rennstrecke Sébastien Buemi, Anthony Davidson und Nicolas Lapierre im Toyota TS040 Hybrid.

Neben dem dritten LMP1-Toyota werden auch in der LMP2-Klasse zusätzliche Fahrzeuge mit von der Partie sein. So bietet Signatech Alpine endlich seinen zweiten Alpine A470 (ein umgebrandeter Oreca 07) auf, der von Pierre Ragues, André Negrão und Nelson Panciatici gelenkt wird. Das aus der ELMS und der Asian Le Mans Series bekannte Team Tockwith Motorsports bereitet sich in Spa mit seinem Ligier JS P217 ebenfalls auf Le Mans vor. Gesteuert wird der Rennwagen unter anderem vom ehemaligen Formel-1-Fahrer Karun Chandhok.

Mit 1:54,755 Minuten stammt die schnellste FIA-WEC-Zeit noch aus dem Jahr 2015 und wurde von Porsche-Pilot Timo Bernhard aufgestellt. Im Vergleich dazu: Die Pole-Position in der Formel 1 ging 2016 im Rennen in Spa an Nico Rosberg mit 1:46,744 Min.

Spa-Francorchamps ist übrigens auch die älteste Strecke im FIA-WEC-Kalender. Das erste Rennen (wenn auch auf einem sehr differierenden Layout) wurde dort bereits 1922 ausgetragen – also sogar ein Jahr vor der ersten Ausgabe der 24 Stunden von Le Mans.

So steht es vor dem Wochenende in der Hersteller-WM

Porsche – 33 Punkte
Toyota – 26,5 Punkte

So steht es vor dem Wochenende in der GT-WM

Ford – 38 Punkte
Ferrari – 28 Punkte
Porsche – 16 Punkte
Aston Martin – 14 Punkte

Das ist der Zeitplan der FIA WEC (MESZ)

Donnerstag, 04. Mai
Freies Training 11:45 – 13:15
Freies Training 16:45 – 18:15

Freitag, 05. Mai
Freies Training 10:25 – 11:25
Qualifying 14:50 – 15:50

Samstag, 06. April
Rennen 14:30 – 20:30

So soll das Wetter werden

Am Mittwoch hatte sich der Himmel in Spa-Francorchamps mit dichten Wolken zugezogen, sodass sich in Laufe des Tages der eine oder andere Regenschauer eingestellt hatte. Auch an den beiden Trainingstagen (Donnerstag und Freitag) soll es immer wieder regnen. Für den Renn-Samstag werden jedoch trockene Bedingungen erwartet.

Hier nochmals die Entrylist und der Spotter Guide

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