In LMP1 und LMP2: DragonSpeed mit starken Piloten

Von Martina Müller
Der Oreca LMP2 von DragonSpeed startete 2017 auch bei den 24h von Le Mans

Der Oreca LMP2 von DragonSpeed startete 2017 auch bei den 24h von Le Mans

Nicolas Lapierre und Renger van der Zande unterstützen die beiden DragonSpeed-Fahrer Henrik Hedman und Ben Hanley. Das Team bestreitet neben der FIA WEC im BR1 auch die ELMS im Oreca 07.

Der amerikanische Rennstall DragonSpeed wagt in dieser Saison den ganz großen Schritt. Die Mannschaft von Elton Julian wird in die LMP1-Klasse der FIA WEC aufsteigen und dort gegen die Hybrid-Rennwagen von Toyota um Gesamtsiege kämpfen. Als Einsatzgerät dient dafür der von BR Engineering und Dallara entwickelte BR1, der kürzlich in Nordspanien zu weiteren Testfahrten ausrückte. DragonSpeed erhält das zunächst vom russisch-italienischen Konstrukteursgespann als Ersatzfahrzeug eingeplante Chassis und wird es mit einem 4.5L-V8-Gibson-Motor ausstatten. Das gleiche Aggregat verwendet auch Rebellion Racing im neuen R13 von Oreca.

Auch in Bezug auf die Piloten-Frage herrscht inzwischen Klarheit. Gentleman-Fahrer Henrik Hedman und der schnelle Brite Ben Hanley standen schon seit einiger Zeit fest. Hedman wird jedoch eine Sondererlaubnis der Regelhüter brauchen. Der Schwede besitzt bei der FIA lediglich den Bronze-Status. Doch diese niedrigste Stufe ist für die LMP1-Klasse normalerweise ausgeschlossen.

Beim dritten Piloten glückte DragonSpeed eine ganz besondere Verpflichtung, die im Vorfeld in dieser Weise nicht absehbar war. Neben Hedman und Hanley wird Renger van der Zande im Cockpit des BR1 sitzen. «Mein Debüt bei den 24 Stunden von Le Mans lässt einen Kindheitstraum wahr werden. Dass es dann noch in einem LMP1 stattfindet, macht es noch viel besser», freut sich der Niederländer.

Dass van der Zande tatsächlich noch nie beim Klassiker an der französischen Sarthe antrat, ist ebenfalls ungewöhnlich. Denn im Sportwagen gehört der 31-Jährige zu den Besten der Welt. Für die Saison wurde er beispielsweise von Wayne Taylor Racing für den Einsatz im Cadillac DPi in der amerikanischen IMSA-Serie verpflichtet. Dort hat er beim Saisonauftakt in Daytona eine sensationelle Pole-Position herausgefahren.

Das IMSA-Programm bei WTR genießt jedoch Priorität. Das bedeutet, dass van der Zande beim Saisonauftakt der FIA WEC in Spa-Francorchamps (5. Mai) nicht zur Verfügung steht, da am gleichen Wochenende die IMSA in Mid-Ohio antritt. DragonSpeed wird hier demnächst noch einen Ersatzpiloten präsentieren.

Neben dem LMP1-Projekt in der FIA WEC wird DragonSpeed auch weiterhin in der ELMS (European Le Mans Series) auflaufen. Dort setzt das Team von Elton Julian einen Oreca 07 ein. Auch im kontinentalen Championat werden Hedman und Hanley das Grundgerüst hinter dem Lenkrad bilden. Mit ihnen zusammen tritt jedoch Ex-Toyota-LMP1-Fahrer Nicolas Lapierre an. Dieses Trio hatte bereits 2017 für DragonSpeed die ELMS bestritten.


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