6h Shanghai: Hintergründe zum Rennen der FIA WEC

Von Oliver Müller
Die Corvette C7.R darf bei den 6h von Shanghai nun mit einem Gewicht von 1248 Kilogramm fahren

Die Corvette C7.R darf bei den 6h von Shanghai nun mit einem Gewicht von 1248 Kilogramm fahren

Die Sportwagen-WM (FIA WEC) gastiert an diesem Wochenende in Shanghai. Dafür hat Corvette Racing nochmals eine neue Einstufung bekommen. Das sind weitere Informationen zum fünften Lauf der Super-Season 2018/19.

Die FIA WEC und der 'Shanghai International Circuit' – das gehört schon seit Gründung der Sportwagen-WM in der Saison 2012 zusammen. Denn bisher hatte die Meisterschaft in jedem Jahr auf dem 5,451 Kilometer langen Kurs im Nordwesten von Shanghai Station gemacht. Sicherlich ist ein Hauptgrund dafür das Interesse der teilnehmenden Automobilhersteller am großen chinesischen Markt. Bei den letzten sechs absolvierten 6-Stunden-Rennen in Shanghai hatten sich Fahrzeuge von drei Marken in die Siegerlisten eingetragen. Toyota (2012/2014/2017), Audi (2013) und Porsche (2015/2016).

Das Layout des Kurses erinnert von der Helikopter-Perspektive aus gesehen an das chinesische Zeichen 'shang', was auf Deutsch in etwa soviel bedeutet wie 'über'. Kombiniert man dies mit der Bedeutung für 'Hai' (Meer), so kann festgestellt werden, dass 'Shanghai' letztendlich 'über dem Meer' bedeutet. Zur Innenstadt von Shanghai sind es etwa 40 Kilometer.

Die Stecke hat insgesamt 16 Kurven, wobei neun nach rechts und sieben nach links gehen. Interessante Linien bietet immer die 'Schnecken-Kurve' zu Beginn der Runde, da sich diese immer weiter zuzieht. Die längste Gerade liegt zwischen Turn 13 und 14 und misst satte 1.170 Meter. Baubeginn des Kurses war im April 2003. Insgesamt dauerten die Arbeiten ungefähr anderthalb Jahre. Die Schwierigkeit dabei: Die Anlage wurde in einem Sumpfgebiet errichtet, sodass circa 43.000 Pfähle in den Boden gerammt werden mussten.

Beim Formel-1-Rennen Anfang April stellte Sebastian Vettel seinen Ferrari mit 1:31,095 Minuten auf die Pole-Position. Diesem Wert hinken die LMP1 doch um einiges hinterher. Der Sportwagen-Bestwert stammt aus dem Jahre 2017, als Kamui Kobayashi im Toyota TS050 Hybrid in der Qualifikation eine Zeit von 1:42,526 Minuten erreichte.

Noch immer wartet Ferrari in Shanghai auf einen Sieg in der GTE-Pro-Kategorie. In den ersten beiden Jahren der FIA WEC (2012/2013) hatte hier zunächst Aston Martin jubeln können. 2014 und 2015 siegte Porsche und bei den vorangegangenen Events (2016/2017) ging der Triumph an Ford. In diesem Jahr wird auch Corvette Racing einen Gastauftritt in der FIA WEC absolvieren. Hierzu wurde die C7.R zunächst mit einem Gewicht von 1276 Kilogramm eingestuft. Dies waren satte 27 kg mehr als noch bei den 24 Stunden von Le Mans. Am heutigen Donnerstag wurde jedoch nochmals eine neue BoP-Tabelle herausgegeben. Darin sinkt das Corvette-Gewicht nun auf 1248 Kilogramm. Das dürfte dem amerikanischen Muscle-Car enorm zur Konkurrenzfähigkeit helfen.

Zeitplan nach mitteleuropäischer Zeit

Freitag, 16. November 2018
1:00-2:45 Uhr Reifentest für LMP1-Teams
4:00-5:30 Uhr erstes freies Training
8:30-10:00 Uhr zweites freies Training

Samstag, 17. November 2018
2:50-3:50 Uhr drittes freies Training
7:00-7:50 Uhr Qualifying

Sonntag, 18. November 2018
4:00-10:00 Uhr Rennen

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