Formel 1: Adrian Newey über sein Unglück

Ginetta LMP1: Das ist der aktuelle Stand der Dinge

Von Oliver Müller
Der Ginetta G60-LT-P1 beim Prologue in Barcelona

Der Ginetta G60-LT-P1 beim Prologue in Barcelona

SPEEDWEEK.com sprach mit Ginetta-Boss Lawrence Tomlinson über das LMP1-Projekt des britischen Herstellers. Beim Prologue der FIA WEC in Barcelona laufen definitiv zwei Wagen. Für Le Mans sind sogar drei angedacht.

In der LMP1-Klasse der Sportwagen-WM herrscht derzeit eine sehr trockene Dürre. Nachdem SMP Racing mit seinen beiden BR1 aus der Serie ausgestiegen ist, verbleiben lediglich die beiden Toyota TS050 Hybrid, ein bis zwei Rebellion R13 und natürlich die zwei Ginetta G60-LT-P1. Diese beiden britischen Boliden kehren erstmals seit Le Mans 2018 in den WEC-Paddock zurück. Beim nun anstehenden Prologue in Barcelona wird Ginetta eine Reihe von Piloten durchprobieren, die potenziell auch in den Rennen zum Einsatz kommen können.

Ginetta hat gegenüber SPEEDWEEK.com nun sage und schreibe acht Fahrer bestätigt, die auf der 4,655 Kilometer langen Strecke in Katalonien ins Lenkrad des LMP1 greifen werden. Neben den beiden Werksfahrern Charlie Robinson und Mike Simpson handelt es sich dabei um Mathias Beche, Stephane Richelmi, Luca Ghiotto, Guy Smith sowie als große Überraschung auch Egor Orudzhev und Stéphane Sarrazin, die zuletzt für SMP Racing in der LMP1-Klasse unterwegs waren.

In Bezug auf den technischen Einsatz der beiden G60-LT-P1 wird Ginetta in Barcelona von Algarve Pro Racing unterstützt. Hierein darf jedoch nicht zu viel interpretiert werden. Das portugiesische Team war durch den am vergangenen Wochenende abgehaltenen Auftritt der European Le Mans Series (ELMS) sowieso vor Ort und stellt den britischen Kollegen Personal und Boxen-Equipment zur Verfügung.

Ginetta ist derweil sehr optimistisch, auch beim Saisonauftakt der WEC in Silverstone mit zwei Fahrzeugen antreten zu können. Diese werden dann jedoch vom Ginetta-Werksteam LNT alleine betreut. «Wir hoffen sogar, die komplette Saison mit beiden Autos zu bestreiten. Diesbezüglich sieht es sehr gut aus», erklärt Ginetta-Boss Lawrence Tomlinson gegenüber SPEEDWEEK.com.

«Wir müssen natürlich schauen, wie wir im Vergleich mit Toyota stehen. Hierbei spielt aber auch die Equivalence of Technology (EoT) eine große Rolle», so Tomlinson weiter. «Die Fans wollen enges Racing an der Spitze des Feldes sehen. Wir arbeiten sehr hart daran, wettbewerbsfähig zu sein.»

Wenn alles gut läuft, könnte sich das LMP1-Aufgebot von Ginetta sogar noch weiter vergrößern. «Sollten wir ein Partnerteam involviert bekommen, würden wir bei den 24 Stunden von Le Mans im nächsten Jahr sogar drei Autos einsetzen. Diese Vorstellung würde uns sehr gefallen», hat Tomlinson große Ambitionen.

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