Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Heimspiel in Fuji: André Lotterer unter Zugzwang

Von Tom Vorderfelt
Fässler und Lotterer

Fässler und Lotterer

Um seine Minimalchance auf die erfolgreiche Titelverteidigung zu wahren, muss der Audi R18 mit der Startnummer 1 und um den einzigen deutschen Piloten im Audi-LMP-Kader beim Rennen in Fuji siegen.

In Deutschland geboren, in Belgien ausgewachsen und seit Jahren Wohnhaft in Tokio: Internationaler als bei Sportwagen-Weltmeister und Weltbürger André Lotterer kann ein Lebenslauf kaum sein. Am Wochenende steht der Audi-Werksfahrer bei seinem Heimspiel in Fuji unter Zugzwang: Zusammen mit Marcel Fässler und Benoit Treluyer hat Lotterer 33 Punkte Rückstand in der Tabelle auf das Schwesterauto der Le-Mans-Sieger Kristensen, McNish und Duval.

Sie sind in Belgien aufgewachsen und leben seit Jahren in Tokio. Spa oder der am 20. Oktober anstehende sechste Saisonlauf der FIA-Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC in Fuji, welches ist Ihr Heimrennen?

«Ich habe das Glück, dass der WEC-Kalender für mich zwei Heimrennen beinhaltet. Fuji vielleicht sogar ein wenig mehr als Spa. Hier habe ich viel mehr Rennen gefahren. Und schließlich ist Fuji auch der einzige WEC-Lauf des Jahres, zu dem ich mit dem Auto anreisen kann. Als Botschafter für Audi Japan habe ich das Glück, einen Audi R8 Spyder fahren zu dürfen. Mit dem bin ich nach rund einer Stunde Fahrzeit an der Rennstrecke.»

Was macht die Strecke in Fuji aus Ihrer Sicht speziell?

«Der Kurs bietet viele Besonderheiten. Zum einen die Lage am Fuße des Mount Fuji. Die Gegend ist für schnell wechselndes Wetter bekannt. Vielleicht nicht ganz so krass wie am Nürburgring, aber auch hier kann es unerwartet plötzlich heftig regnen. Technisch ist die Strecke kompliziert für die Autos. Auf der langen Geraden ist Top-Speed gefragt, im engen letzten Teil benötigen wir viel Abtrieb. Das macht die Abstimmungsarbeit schwierig.»

Ihr Ziel für das Rennen in Japan?

«Das Ziel ist immer das gleiche, nämlich Rennen zu gewinnen. Im Vorjahr wurden meine Teamkollegen Marcel Fässler, Benoît Tréluyer und ich in Fuji Zweite. Einen möglichen Sieg verpassten wir wegen einer Durchfahrtsstrafe nur ganz knapp. Diesmal wollen wir oben auf dem Siegertreppchen stehen und damit dafür sorgen, dass Audi sich schon in Japan vorzeitig den Titel in der Markenwertung der WEC sichern kann.»

Neben den noch ausstehenden WEC-Läufen planen Sie in diesem Jahr noch einen besonderen Einsatz.

«Mit Unterstützung der Audi Tradition starte ich vom 14. bis 16. November mit meinem Audi Sport quattro bei der «1000 Millas Sport», sozusagen die argentinische Version der berühmten italienischen «Mille Miglia». Diese Langstrecken-Rundfahrt für historische Renn- und Sportwagen durch die grandiose Landschaft Argentiniens wird bestimmt ein großartiges Erlebnis.»

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