Marc Lieb und Brendon Hartley im Porsche 919 hybrid

Von Oliver Runschke
Marc Lieb und Brendon Hartley komplettieren den Fahrerkader des neuen LMP1-Prototypen, den Porsche 919 hybrid getauft hat.

Im Rahmen der Porsche «Night of the Champions» hat Porsche den Fahrerkader für den neuen LMP1-Prototypen bekanntgegeben, mit dem die Stuttgarter im kommenden Jahr in Le Mans wieder um den Gesamtsieg fahren wollen und gegen Konzernschwester Audi sowie Toyota antreten. Marc Lieb und Brendon Hartley vervollständigen den sechsköpfigen Fahrerkader für die beiden 919 hybrid getauften LMP1, in dem Mark Webber, Neel Jani, Timo Bernhard und Romain Dumas bereits gesetzt waren.

Wolfgang Hatz, Vorstand Forschung und Entwicklung der Porsche AG, erklärte: «Wir sind sehr stolz auf unsere starke internationale Fahrerbesetzung. Gleich drei der sechs Piloten kommen aus unserer eigenen Werksfahrerriege, zwei waren sogar Porsche-Junioren. Darauf sind wir besonders stolz.» Hatz weiter: «Der Fahrzeugname 919 hybrid steht einerseits in der Tradition des Le-Mans-Siegerautos 917, dokumentiert aber mit Blick auf den 918 Spyder auch den Aufbruch des Unternehmens in die Hybrid-Zukunft.»

Fritz Enzinger, Leiter LMP1, führte aus: «Wir hatten eine beträchtliche Anzahl Bewerber aus allen Klassen um die Cockpits der beiden 919 hybrid. Wir wollten Erfahrung, schieren Speed, technisches Verständnis, und wir wollten Teamplayer, denn das ist im Langstreckensport noch wichtiger als in jeder anderen Disziplin.» 

Als erste Fahrer gesetzt waren Timo Bernhard und Romain Dumas. Die beiden bringen die Erfahrung von jeweils sieben Gesamtsiegen bei 24-Stunden-Rennen mit – Nürburgring, Daytona, Spa und einen gemeinsamen Gesamtsieg in Le Mans mit Audi. Im Juli 2013 stieß der ehemalige Formel-1-Testfahrer Neel Jani zum Team, und seit Ende der Formel-1-Saison 2013 ist Mark Webber an Bord. Mit Brendon Hartley und Marc Lieb ist die Mannschaft jetzt komplett. 

Hartley verließ früh seine Heimat Neuseeland, um seine Motorsport-Laufbahn in Europa voranzutreiben. Auf Erfolge in der Formel Renault und der Formel 3 folgte der ersehnte Formel-1-Vertrag – als Testfahrer und mit ergo wenig Einsatzmöglichkeiten, weshalb Hartley sich parallel Sportwagenrennen zuwandte. Er sagte: «Ich bin wahnsinnig stolz, dass sich Porsche für mich entschieden hat. Und Le Mans hat mich schon bei meinem ersten Einsatz tief beeindruckt. Aber dort mit der Ikone Porsche in der LMP1 anzutreten, hat noch eine andere Dimension.»

Marc Lieb begann als 20-jähriger, in die Rennfahrerkarriere bei Porsche hineinzuwachsen: Im Jahr 2000 gewann er die Porsche-Junior-Fahrerauswahl. Neben zahlreichen Klassensiegen holte auch er schon fünf Gesamtsiege bei 24-Stunden-Rennen, vier Mal auf dem Nürburgring, ein Mal in Spa. «Ich durfte mit Porsche schon in der ganzen Welt Siege feiern», sagte Lieb, «auch schon in der GT-Klasse in Le Mans. Und immer wieder haben dort die Menschen gefragt, wann wir in die LMP1-Klasse zurückkehren. Seit dieses Projekt beschlossen wurde, wollte ich nur eins: dabei sein. Le Mans und Porsche, das ist Gänsehaut, das kann ich gar nicht beschreiben.»

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