Weniger Performance für Porsche/Toyota, mehr für Audi

Von Oliver Runschke
Audi bekommt eine Kelle mehr Performance

Audi bekommt eine Kelle mehr Performance

Die Benziner in der LMP1 der Sportwagen-WM FIA WEC müssen Abstriche bei den Energiemengen machen, die Diesel bekommen mehr Performance zugestanden.

Die Endurance Kommission der FIA hat am Mittwoch im Rahmen der «Equivalenz der Technologien» (Eot) die Energiemengen für die LMP1-Klasse der Sportwagen-WM FIA WEC festgelegt. Das umständliche Wort ist nicht etwa mit Fahrzeugeinstufungen zu verwechseln, sondern reguliert die unterschiedlichen Technologien von Otto-Motoren und Selbstzündern in der Sportwagen-Königsklasse LMP1. FIA und Le Mans-Veranstalter ACO kontrollieren permanent das technologische Gleichgewicht zwischen Benzinern und Dieseln, greifen aber nur einmal im Jahr, stets nach Le Mans ein. Die nun von der Langstreckenkommission veröffentlichte Einstufung gilt unwiderruflich ab dem vierten WM-Lauf auf dem Nürburgring (30. August) bis zu den 24h von Le Mans 2016.

In der Sportwagen-WM FIA WEC sind die Energiemengen Basis des technischen Reglements. Bei dem im vergangenen Jahr eingeführten verbrauchsbasierten Reglement gibt es keine herkömmlichen Beschränkungen für Hubräume, Turboladedruck oder ähnliches, es wird ausschliesslich eine in Megajoule bemessene Energiemenge zur Verfügung gestellt, aus der jeder Hersteller dann das Beste machen muss. Kontrolliert wird das Ganze mit einem Ultraschall-Durchflussmengenmesser.

In den kommenden zwölf Monaten müssen die Benziner – Porsche, Toyota und Nissan, in jeder Runde abhängig von der ausgewählten Hybridklasse mit bis zu 2,2 Prozent weniger Energie auskommen, der maximale Kraftstofffluss sinkt um bis zu 1,6 Prozent.

Fahrzeuge mit Dieselantrieb, in diesem Fall Audi, erhalten 0,44 Prozent mehr Energie auf einer Runde, der Diesel darf zudem um 0,6 Prozent schneller fließen.

Kleiner werden bei Benzinern und Diesel gleichermassen die Tanks: Benziner haben 0,7 Liter Sprit zu Verfügung und dürfen nur noch 67,4 Liter Sprit an Bord nehmen, das Volumen des Diesel sinkt um einen halben Liter auf 53,7 Liter.

Die Maßnahmen zielen in erster Linie darauf, für Chancengleichheit zwischen den unterschiedlichen Antriebstechnologien zu sorgen. Von Seiten FIA und ACO werden weitere Maßnahmen erwartet, das Tempo der LMP1-Klasse einzubremsen, denn die LMP1 waren in diesem Jahr die schnellsten Sportwagen, die Le Mans je gesehen hat.

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