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Kritik an Max Verstappen? Die Fans lieben ihn

Von Andreas Reiners
Max Verstappen inmitten seiner Fans

Max Verstappen inmitten seiner Fans

Max Verstappen sorgt in der Formel 1 für Unterhaltung, in jeglicher Hinsicht. Die Meinungen über den jungen Wilden der Motorsport-Königsklasse gehen aber durchaus auseinander.

Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone ist ein Fan des Niederländers. «Wir brauchen ein halbes Dutzend dieser Sorte», erklärte der Engländer in einem Interview auf formula1.com – und sprach damit manchem Fahrerlager-Dauergast aus der Seele. Doch die Kollegen des Red-Bull-Piloten im Renner aus Milton Keynes sind alles andere als begeistert.

In der Kritik stand in Austin mal wieder das Zweikampfverhalten, mit dem er es schaffte, selbst den wortkargen Kimi Räikkönen in der Fahrerbesprechung zu einem dreiminütigen Monolog zu bringen, warum Verstappens Verteidigungsmanöver auf der Bremse gefährlich sind. Verstappen selbst war und ist sich keiner Schuld bewusst, dafür führte die FIA die sogenannte Anti-Verstappen-Regeln ein, mit der sie in Zukunft bei ähnlichen Manövern genauer hinschauen will.

Was für ein Ego Verstappen besitzt, bewies er im Rennen erneut: «Ich bin nicht hier, um Vierter zu werden», funkte er während des US-GP an die Box, als er aufgefordert wurde, seinen Dienstwagen nicht allzu sehr zu belasten, um ins Ziel zu kommen. Eine bemerkenswerte Antwort auf eine Anweisung vom Kommandostand.

Das Ziel sah er aber erst gar nicht. «Bei ihm ist es leider überhaupt nicht gut gelaufen. Sein Start war nicht gut, dann hat er sich seine Reifen zu schnell kaputtgefahren», sagte Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko und übte Kritik am Rennen des 19-Jährigen.

Doch das war nicht alles. In der 27. Runde bog er fälschlicherweise an die Box ab – und sorgte damit für eine böse Überraschung bei seiner Boxencrew, die nicht damit gerechnet und auch nichts vorbereitet hatte. «Er hat gefunkt, dass er zum Boxenstopp kommt. Da war er aber schon in der Boxengasse», sagte Teamchef Christian Horner. Wenig später war Schluss, die Antriebseinheit streikte.

Wie sehr die Fans den jungen Niederländer aber lieben, zeigte sich bei der Wahl zum Fahrer des Tages. Die für die alten Hasen sicherlich gewöhnungsbedürftige Art, das forsche Auftreten des Youngsters kommt an.

Verstappen wurde zum insgesamt siebten Mal zum Fahrer des Tages gewählt, mehr als jeder andere Pilot im Feld. Und das nach einem Rennen, bei dem er sich nicht mit Ruhm bekleckert hat. Und das immerhin nach der Hälfte der Renndistanz für ihn beendet war.

Die Sieger der Fan-Votings:

Australien: Romain Grosjean
Bahrain: Romain Grosjean
China: Daniil Kvyat
Russland: Kevin Magnussen
Spanien: Max Verstappen
Monaco: Sergio Pérez
Kanada: Max Verstappen
Aserbaidschan: Sergio Pérez
Österreich: Max Verstappen
Großbritannien: Max Verstappen
Ungarn: Kimi Räikkönen
Deutschland: Daniel Ricciardo
Belgien: Lewis Hamilton
Italien: Nico Rosberg
Singapur: Sebastian Vettel
Malaysia: Max Verstappen
Japan: Max Verstappen
USA: Max Verstappen

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