Nico Rosberg zu Comeback: Entscheidung unwiderruflich

Von Mathias Brunner
​Gerhard Berger und Stefan Johansson können sich vorstellen, Nico Rosberg eines Tages wieder im Rennwagen zu sehen. Nico sagt aber bei Autosprint in Italien: «Nein, meine Entscheidung ist unwiderruflich.»

Nico Rosberg jettet nach seinem Formel-1-WM-Titel von einer Feier zur nächsten: Nach dem Finale von Abu Dhabi ging es weiter zu Petronas nach Kuala Lumpur, dann nach Wiesbaden, zum Empfang beim Oberbürgermeister. Kurzer Besuch im Mercedes-Werk in England, dann FIA-Gala mit WM-Feier in Wien. Anschliessend bei Merdedes in Stuttgart und Sindelfingen, Abstecher nach Berlin zur Gala «Herz für Kinder», danach zu den «Autosport Awards» nach London und schliesslich ab nach Bologna, um bei den Kollegen von Autosprint den goldenen Helm, den Casco d’Oro, entgegenzunehmen.

Nico fasst mal kurz zusammen: «Was für eine verrückte Woche!»

Zwischendurch twittert der Weltmeister das Foto einer Sicherheitskontrolle am Flughafen, ein Anblick, den das Personal auch nicht jeden Tag zu sehen bekommt – ein WM-Pokal, durchleuchtet.

Bei Autosprint sagt Nico Rosberg im Rahmen der Preisverleihung: «Ich bin an meinem persönlichen Mount Everest angekommen. Daher ist für mich der Zeitpunkt richtig abzutreten.»

«Abu Dhabi war unfassbar intensiv. Während des WM-Finales gab es mehrere Situationen, in welchen ich fast den Glauben an den Titel verlor. Besonders dann, als mir ins Auto gefunkt wurde, ich müsse irgendwie an Mad Max vorbei kommen.»

Für einmal war Rosberg in Italien nicht der Schnellste: Nebel verhinderte, dass sein Privatflieger in Bologna landen konnte, er musste nach Florenz ausweichen, von dort war dann im wahrsten Sinne des Wortes Auto-Sprint angesagt, um nicht allzu spät zu den Feierlichkeiten zu kommen.

Bei dieser Feier erhielt Rosberg viel Applaus, auch von Rennlegende Emerson Fittipaldi, vom unvergleichlichen Alex Zanardi, vom früheren Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali oder von seinem früheren Kart-Teamchef Dino Chiesa.

«Die Anweise war eine Katastrophe», lachte Rosberg, «aber ich wollte unbedingt herkommen. Denn Italien hat immer eine wichtige Rolle in meiner Karriere gespielt.» Mit besten Grüssen an seinen Kart-Chef Dino Chiesa.

Gerhard Berger und Stefan Johansson haben in den Raum gestellt, nach einigen Jahren könnte es Nico wieder jucken, aber Rosberg sagt in Italien zu einem Comeback klipp und klar: «Meine Entscheidung ist unwiderruflich.»

Und was nun? Nico über seine Zukunft: «Primär werde ich mich meiner Familie widmen, die ich in diesem Jahr viel zu wenig gesehen habe. Ich habe viele Projekte, fad wird mir in Zukunft sicher nicht. Ich werde ein wenig Kart fahren und mich aufs Rennrad schwingen, aber Autorennen wird es keine geben.»

Nico hat die Lacher auf seiner Seite, wenn er dann betont, in Anspielung an die gemeinsame Eisdiele, welche seine Frau Vivian und er auf der spanischen Insel betreiben: «Eisverkäufer auf Ibiza werde ich übrigens auch nicht.»

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