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Mercedes ohne Nico Rosberg: Schwerarbeit für Hamilton

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton wird Nico Rosberg nicht mehr im Nacken, pardon: an seiner Seite haben

Lewis Hamilton wird Nico Rosberg nicht mehr im Nacken, pardon: an seiner Seite haben

​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Was sagt eigentlich die Statistik – welches Mercedes-Jahr war das Beste? Und was wird ohne Nico Rosberg aus der Dominanz der Silberpfeile?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Andrea-Laura Rossi aus Koblenz wissen: «Mercedes hat nun drei Jahre lang dominiert. Was sagt die Statistik – welches Jahr war dabei das Erfolgreichste? Und was wird aus der Mercedes-Dominanz, wo doch Nico Rosberg nicht mehr fahren wird?»

Fangen wir von hinten an: Das Niveau der Ergebnisse von Lewis Hamilton und Nico Rosberg zu halten, wird aus zwei Gründen ganz schwierig. Erstens treten wir in eine neue Ära der Formel 1, mit geänderter Aerodynamik und breiten Reifen. Niemand zweifelt daran, dass Mercedes-Benz für 2017 erneut ein hervorragendes Auto bauen kann. Aber Änderungen im Reglement verschieben das Kräfteverhältnis erfahrungsgemäss eher als wenn jahrelang unter stabilen Regeln gefahren wird, wie von 2014 bis Ende 2016.

Zweiter Punkt: Rosberg hat bewiesen, dass er Hamilton die Stirn bieten konnte. Das sind ziemlich grosse Schuhe zu füllen. Sollte ein Fahrer wie Pascal Wehrlein den Platz bekommen, muss er in seine Rolle hineinwachsen.

Der Rücktritt von Nico Rosberg bedeutet aus diesem Grund auch Schwerarbeit für Lewis Hamilton: Denn die Erfahrungswerte von Nico Rosberg bei der Abstimmung und Entwicklung fallen weg.

Nun zur Statistik. Die absoluten Zahlen werden durch die Tatsache verfälscht, dass 2014 und 2015 jeweils 19 WM-Läufe gefahren wurden, 2016 aber deren 21. Wir haben daher bei allen Zahlen auch die Prozentwerte hinzugestellt, um ein klareres Bild zu erhalten wie die Relation Erfolg und Anzahl Rennen. So ergibt sich beispielsweise, dass Mercedes 2016 in absoluten Zahlen mehr Podestränge erobert hat als 2014 und 2015, der Prozentsatz jedoch aufgrund von mehr Rennen niedriger liegt.

Pole-Positions
2014: 18 (94,7 % vom Idealergebnis)
2015: 18 (94,7)
2016: 20 (95,3)

Beste Rennrunden
2014: 12 (63,2)
2015: 13 (68,4)
2016: 9 (42,9)

Siege
2014: 16 (84,2)
2015: 16 (84.2)
2016: 19 (90,5)

Doppelsiege
2014: 10 (52,6)
2015: 12 (63,2)
2016: 8 (38,1)

Podestplatzierungen
2014: 31 (81,6)
2015: 32 (84,2)
2016: 33 (78,6)

Führungsrunden
2014: 978 (86,2)
2015: 936 (81,4)
2016: 1009 (83,2)

WM-Punkte pro GP im Schnitt
2014: 36,9
2015: 37
2016: 36,4

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