Nico Rosberg: «Lewis Hamilton fuhr wie eine Oma»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg (Dritter von links) beim Automobilklub von Monaco

Nico Rosberg (Dritter von links) beim Automobilklub von Monaco

​Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg hat an Feierlichkeiten des Automobiklubs von Monaco (ACM) teilgenommen. Dabei wurde der Deutsche von Fürst Albert geehrt und sprach auch über Lewis Hamilton.

Grosse Ehre für Formel-1-Champion Nico Rosberg: Der Automobilklub von Monaco (ACM) hat ihn zum Mitglied auf Lebenszeit gemacht. Normalerweise wird das nur, wer bereits fünfzig Jahre lang dem Klub angehört.

Bei einem Empfang in Monte Carlo erhielt der Weltmeister überdies von Fürst Albert ein Gemälde des britischen Künstlers Michael Turner – es zeigt Rosberg in Monaco-GP des Jahres 2015, vor Ferrari-Fahrer Sebastian Vettel, während Lewis Hamilton im anderen Mercedes aus der Boxengasse fährt. «Ein perfektes Bild», lachte Rosberg, «ich werde mit Vivian reden, ob wir das nicht im Schlafzimmer aufhängen können.»

Vor Mitgliedern des Klubs und anderen Geehrten (wie etwa den monegassischen GP3-Champion Charles Leclerc) sprach Rosberg nochmals über die WM-Entscheidung von Abu Dhabi und Lewis Hamilton: «Ich wusste wirklich nicht, was Lewis sich vor dem Rennen in den Kopf gesetzt hatte. Aber als er anfing, wie ein Oma zu fahren, dämmerte es mir. Er hat das sehr geschickt gemacht. Er fuhr in jenen Pistenabschnitten, wo ich ihn hätte angreifen können, schnell genug. Und er fuhr langsam dort, wo er genau wusste, dass ich ihn nicht überholen konnte.»

Nico Rosberg gehört einem ganz elitären Klub an: Drei Monaco-GP in Serie oder mehr zu gewinnen, wie er von 2013 bis 2015, das haben vor ihm nur drei Fahrer geschafft – Graham Hill (1963 bis 1965), Alain Prost (1984 bis 1986) und Ayrton Senna (sogar fünf Siege in Folge, von 1989 bis 1993).

Rosberg sagt: «Ich war unglaublich stolz, dass ich ausgerechnet dieses Rennen gewinnen konnte und dann noch drei Mal hintereinander.»

Nico gab schon früher zu: «Jeder Rennfahrer hat einige Grands Prix, die er unbedingt einmal gewinnen möchte, und bei mir war das vor allem Monaco. Ich bin in Monte Carlo gross geworden, wo wir mit den Rennwagen durchzischten, marschierte ich als Kind zur Schule.»

Und wenn sich Nico Rosberg ins Renncockpit klemmte, dröhnte zuhause nicht Rennmotorenlärm, sondern der Staubsauger. Nico: «Meine Mutter hatte natürlich immer Angst um mich. Sie hat auch nie einen Grand Prix schauen wollen. Sie holte dann jeweils den Staubsauger raus, wenn Rennen ist. Dann saugte sie als Ablenkung das ganze Haus sauber.»

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