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Williams: Uneinigkeit über die Gründe für den Absturz

Von Vanessa Georgoulas
Claire Williams: «Es geht nicht darum, eine bestimmte Abteilung an den Pranger zu stellen»

Claire Williams: «Es geht nicht darum, eine bestimmte Abteilung an den Pranger zu stellen»

Das Williams-Team stürzte nach zwei Jahren als drittstärkste Kraft im Formel-1-Feld in diesem Jahr auf den fünften Platz ab. Über die Ursache des Absturzes in der WM-Tabelle sind sich die Team-Verantwortlichen uneinig.

Das Williams-Team erlebte 2016 ein schwieriges Jahr, in dem der Podestplatz von Valtteri Bottas in Kanada das einzige echte Highlight war. Am meisten Punkte holte der Rennstall aus Grove aber in Russland, wo Bottas und Felipe Massa auf den Positionen 4 und 5 ins Ziel kamen.

Die Briten, die als drittstärkste Kraft aus der vorangegangenen Saison gekommen waren, mussten sich am Ende des Jahres nicht nur im Kampf um die Top-3-Positionen geschlagen geben. Sie zogen auch im Duell gegen das finanziell noch schwächer aufgestellte Force India-Team dem Kürzeren.

Über die Gründe für den Abstieg sind sich die Verantwortlichen des Williams-Teams uneinig. So erklärte etwa Technikchef Pat Symonds im Gespräch mit den Kollegen von F1i.com, dass der Absturz darauf zurückzuführen sei, dass die Weiterentwicklung des Autos während der Saison nicht genügend vorangetrieben wurde. Der Brite, der den Williams-Rennstall morgen (31. Dezember) verlassen wird, verriet auch, dass die Team-Leitung von der starken Force India-Konkurrenz überrascht wurde.

Die stellvertretende Teamchefin Claire Williams spricht im Autosport.com-Interview hingegen von entscheidenden Mängeln am 2016er-Renner: «Man muss seine Schwachstellen anschauen und Frank (Williams, Anm.) hat immer gesagt, dass der Erfolgsschlüssel für die Performance in der Aerodynamik liegt. Da haben wir einige entscheidende Mängel.»

Die Tochter von Team-Gründer und Namensgeber Frank Williams beeilt sich aber auch anzufügen: «Es geht aber nicht darum, eine bestimmte Abteilung an den Pranger zu stellen. Im ganzen Team besteht Verbesserungspotenzial. Wenn wir alles perfekt gemacht hätten, dann wären wir jetzt Weltmeister. Aber das sind wir nicht.»

Der letzte GP-Sieg des Privatrennstalls aus Grove liegt schon eine Weile zurück. Der als Crash-Pilot verschriene Ex-GP-Fahrer Pastor Maldonado entschied den Spanien-GP 2012 mit einer starken Fahrt für sich, und sorgte damit für Jubel in der Williams-Box. Sehr viel weiter liegt der letzte Titelgewinn der Briten zurück: 1997 sicherte sich Jacques Villeneuve die Krone in der Fahrer-WM und sorgte mit Teamkollege Heinz-Harald Frentzen auch für den Gesamtsieg in der Team-Wertung.

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