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Eccclestone: Sebastian Vettel hat den Schock verdaut

Von Andreas Reiners
Bernie Ecclestone und Sebastian Vettel

Bernie Ecclestone und Sebastian Vettel

Bei seinem Besuch des Bahrain-GP spielte der frühere Formel-1-Chefpromoter Bernie Ecclestone mit Sebastian Vettel nicht nur Backgammon. Der Brite nahm auch eine Veränderung beim Deutschen wahr.

Sebastian Vettel gehörte zu den zahlreichen Leuten, die Bernie Ecclestone in den vergangenen Wochen angerufen haben. Der Deutsche wollte mit dem Briten nicht nur über dessen Ablösung als Formel-1-Chefpromoter sprechen, sondern auch, um eine Partie Backgammon zu verabreden.

Beide trafen sich dafür zuletzt beim GP In Bahrain, den Ecclestone besuchte. Dort konnte sich Ecclestone auch einen Live-Eindruck von der neuen Formel 1 verschaffen. Wie er die neue Königsklasse findet? «Nicht anders als vorher. Breitere Reifen hatten wir damals auch schon. Na ja gut, Ferrari gewinnt wieder. Das ist neu», sagte Ecclestone der Bild am Sonntag.

Ein weiterer Unterschied: Vettel «wirkt entspannter. Den Schock hat er verdaut», so Ecclestone. Schock? «Er dachte, wenn er zu Ferrari geht, wird er sofort Weltmeister. Das hat er jetzt überwunden», meinte der 86-Jährige.

Tatsächlich wirkt Vettel nach seinen beiden Siegen in den ersten drei Rennen wesentlich relaxter, aufgeräumter, auch euphorischer. Nicht nur aufgrund der Siege an sich, sondern weil Ferrari sich im Kampf gegen Mercedes als konkurrenzfähig erwiesen hat. In der WM-Wertung liegt Vettel mit sieben Punkten Vorsprung vor Lewis Hamilton in Führung.

«Wir sehen den besten Vettel aller Zeiten. Der Vettel-Faktor kann in diesem Jahr die WM entscheiden», sagte dann auch der neue DTM-Boss Gerhard Berger der Sport Bild. Der Österreicher hätte vor der Saison jede Wette verloren, weil er nicht gedacht hätte, dass Ferrari Mercedes wirklich schlagen kann.

«Seb kommt mir wie der Drehbuchschreiber eines Erfolgsfilms vor, der gleich auch noch die Hauptrolle übernimmt», sagte Berger, der bei den Kollegen von Sky auch davon ausgeht, dass Vettel bei Ferrari bleiben wird, wenn die Scuderia weiter performt. «Dann gibt es keinen Grund, wegzugehen», sagte Berger. Vettel war zuletzt immer wieder mit einem möglichen Wechsel zu Mercedes in Verbindung gebracht worden. Sein Vertrag bei Ferrari läuft nach dieser Saison aus.

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