Trotz Hype um Alonso: IndyCar wirbt keine GP-Stars ab

Von Vanessa Georgoulas
Die IndyCar-Verantwortlichen profitieren vom Gastspiel des Formel-1-Stars Fernando Alonso. Trotzdem besteht keine Strategie, um weitere GP-Piloten in die US-amerikanische Serie zu locken.

Für IndyCar-Oberhaupt Mark Miles ist klar: Das Gastspiel des zweifachen Formel-1-Weltmeisters Fernando Alonso bei der 101. Ausgabe des berühmten Indy 500 ist zwar ein Gewinn für alle Seiten. Dennoch handle es sich um einen Spezialfall, der trotz seines Erfolgs bei den Motorsport-Berichterstattern und -Fans nicht zur Regel werden soll.

Miles erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur «Reuters» auf die Frage, ob man künftig mehr GP-Stars in die eigene Meisterschaft locken wolle: «Ich denke nicht, dass das eine Strategie für uns ist. Ich glaube nämlich, dass eine ganze Reihe von besonderen Umständen dazu geführt hat, dass sich Fernando zur Teilnahme am Indy 500 entschieden hat. Wir werden dem Formel-1-Zirkus künftig also nicht rund um den Globus folgen, um Fahrer abzuwerben.»

Der IndyCar-Chef übt sich stattdessen in Geduld, im Wissen, dass durch Alonsos Vorhaben wieder mehr Formel-1-Fahrer das Geschehen in der IndyCar-Serie genauer mitverfolgen. «Vielleicht ergeben sich mal Situationen in deren Karrieren, in denen wir Sinn machen würden», erklärt er vage.

Das Indy 500 und der Monaco-GP finden seit 1987 am gleichen Wochenende statt, was viele Fahrer davon abgehalten hat, Jagd auf die legendäre «Triple Crown» des Motorsports zu machen, also einen Sieg im Monaco-GP, beim Indy 500 und beim 24h-Klassiker von Le Mans zu erzielen.

Bisher ist das nur einem Rennfahrer gelungen: Der zweifache Formel-1-Weltmeister Graham Hill triumphierte von 1963 bis 1965 drei Mal im Monaco-GP, bevor er 1966 den Indy-500-Sieg einfuhr und 1972 schliesslich auch das 24h-Rennen von Le Mans für sich entschied.

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