Force India: Reaktion auf 25.000 Euro-Strafe der FIA

Von Mathias Brunner
​SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: In Spanien hat Force India das beste Ergebnis eingefahren, aber auch eine Strafe der FIA erhalten. So reagiert das Team aus Silverstone.

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Frank Erler aus Oldenburg wissen: «Die FIA hat doch im Rahmen des Spanien-GP Force India eine Strafe aufgebrummt – 25.000 Euro Busse wegen falscher Platzierung der Startnummern. Wisst Ihr, wie die Autos für den Monaco-GP geändert werden?»

Ein wenig Vorgeschichte: Nur ein Rennstall hat es in der Saison 2017 geschafft, beide Fahrer in allen Rennen unter die besten Zehn zu bringen, und das ist weder Ferrari noch Mercedes, sondern Force India. In Barcelona haben die rosa Panther das beste Team-Ergebnis des Jahres an Land gezogen – Sergio Pérez auf Rang 4, Esteban Ocon auf Platz 5, auf einen Schlag 22 Punkte, Respekt!

Der Rennstall aus Silverstone ist der eigenen Marschrichtung voraus: 2016 konnte das Team nach fünf Rennen 14 Punkte vorweisen, wurde aber am Ende hervorragender WM-Vierter. 2017 steht Force India nach fünf Läufen bereits bei 53 Punkten. Niemand glaubt ernsthaft daran, dass Force India in der WM an Red Bull Racing vorbeiziehen wird, aber die Wiederholung von WM-Rang 4 scheint ein realistisches Ziel zu sein.

Im Kampf um WM-Rang 4 steht es derzeit 53:21 für Force India gegen Toro Rosso. Williams dümpelt bei 18 Punkten.

Die FIA verhagelte Force India am Sonntag nach dem Rennen ein wenig die Feierlaune: 25.000 Euro Strafe! Die Regelhüter sahen es als erwiesen an, dass Force India die neue Vorschrift verletzt hat, was die Leserlichkeit der grösseren Startnummern und die Platzierung von Fahrernamen angeht.

Die Nummern müssen gemäss Reglement von vorne klar lesbar sein, das ist bei der Position der Nummern auf dem rosa Panther nicht der Fall, wie auf unserem Foto von Sergio Pérez gut zu erkennen ist. Force India trug ferner Startnummern auf dem Seitenkasten, aber auch hier war aus den meisten Winkeln die Nummer schlecht zu erkennen. Die Strafe wurde von der FIA zur Bewährung ausgesetzt. 

Force-India-Geschäftsleiter Otmar Szafnauer verteidigte sich: «Angesichts der heutigen Verteilung der Preisgelder an die Rennställe sind die Beiträge unserer Geldgeber überlebenswichtig. Das bindet Platz auf dem Wagen. Daher hatten wir die Autos so vorbereitet wie in Spanien zu sehen. Ich bin ohnehin der Meinung, dass unsere Farbe den Fans ziemlich klar macht, wer da zu fahren kommt.»

Und dies, weil die Vertreter des Automobil-Weltverbands auch Selbstkritik üben mussten – die Position wurde vor dem Rennen nicht kritisiert, Force India hat die Startnummern im Laufe des Wochenendes auch nicht geändert. Zudem hat Force India sofort Kooperationswilligkeit gezeigt und wird die Position für Monaco ändern.

Und das geht so, wie das Team auf dem eigenen Twitterkanal gezeigt hat: Die Startnummer ist weiter nach vorne gerückt, die Zahl ist grösser und weiss unterlegt. An der Oberkante der Haiflosse ist künftig der Name des Piloten zu sehen – OCO für den Franzosen Esteban Ocon, PER für den Mexikaner Sergio Pérez.

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