Lance Stroll: F1-Debütsaison nicht nur ein Lehrjahr

Von Otto Zuber
Lance Stroll: «Ich will nicht nur lernen, sondern mitkämpfen»

Lance Stroll: «Ich will nicht nur lernen, sondern mitkämpfen»

Williams-Talent Lance Stroll erlebte im fünften GP des Jahres in Spanien eine Enttäuschung. Der Kanadier musste sich mit dem letzten Rang begnügen. Dennoch will er seine erste GP-Saison nicht nur als Lehrjahr ansehen.

Auch nach fünf Rennen hat Williams-Rookie Lance Stroll noch keine WM-Punkte sammeln können. Der Kanadier belegt denn auch nur den 17. WM-Rang – noch hinter Sauber-Pilot Marcus Ericsson, der mit einem Vorjahres-Motor von Ferrari auskommen muss und auch noch keine Punkte sammeln konnte. Der Schwede kam aber öfter als Stroll ins Ziel, denn der Williams-Neuling sah die Zielflagge erst im vierten Rennen in Russland zum ersten Mal.

Der elfte Rang, den sich der Formel-3-Aufsteiger dort erkämpfen konnte, liess auf die ersten Punkte zum Europa-Auftakt in Spanien hoffen – doch auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya kam der Teenager nie auf Touren. Er kam nicht über das Q1 hinaus und am Ende als 16. und Letzter über die Ziellinie – Zwei Runden hinter dem Rennsieger Lewis Hamilton.

Trotzdem will er seine Unerfahrenheit nicht als Entschuldigung für die ausbleibenden Resultate anbringen – nicht zuletzt, weil sein sehr viel routinierterer Teamkollege Felipe Massa bereits drei Mal punkten konnte und mit 18 WM-Zählern den neunten Zwischenrang in der Gesamtwertung belegt.

Der 18-Jährige erklärt im Gespräch mit den Kollegen von «Crash.net»: «Man muss sich an jede Strecke neu anpassen, denn jeder Kurs bietet unterschiedlich viel Grip und man hat ja auch nicht immer die gleichen Reifen zur Auswahl. Man muss jedes Mal wieder von vorne beginnen. Ich fühle mich mit jedem GP-Wochenende besser und muss nun einfach weiter lernen. Ich zweifle nicht daran, dass ich es bald drauf haben werde, wie man das Fahrzeug richtig abstimmt.»

Mit dem Auftakt seiner Debütsaison ist Stroll denn auch grundsätzlich zufrieden. Dennoch stellt er klar, dass er das Jahr 2017 nicht als reines Lehrjahr begreift sondern im Verlauf der Saison konkurrenzfähiger werden will: «In gewisser Hinsicht bin ich happy. Natürlich hatte ich Pech und machte auch einige Fehler, deshalb sehen die Ergebnisse so aus, wie sie sind. Aber das gehört zum Lernprozess dazu. Ich fühle mich aber mit jeder Ausfahrt besser und das Selbstvertrauen steigt. Ich muss diese Saison ein Stück weit als Lehrjahr begreifen. Es ist eine grosse Herausforderung. Aber ich bin auch nicht nur hier, um zu lernen, ich will mitkämpfen!»

 

 

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