Lewis Hamilton (Mercedes) zu Sieg: «Wir sind zurück!»

Von Mathias Brunner
Lewis Hamilton sieht die karierte Flagge

Lewis Hamilton sieht die karierte Flagge

​Mercedes-Star Lewis Hamilton unantastbar: Dritter Saisonsieg 2017 nach China und Spanien, Rückstand auf WM-Leader Sebastian Vettel verringert. Der Engländer lässt die Silberpfeile wieder glänzen.

Gegen Lewis Hamilton war an diesem Tag kein Kraut gewachsen: Dritter Sieg 2017, dritter Sieg von Pole aus in Folge in Kanada (2015, 2016, 2017), sein sechster Sieg in Montreal (nach 2007, 2010, 2012, 2015 und 2016), sein 56. GP-Triumph insgesamt!
Der Brite hat den Rückstand auf WM-Leader Sebastian Vettel verringert, denn der Deutsche wurde dieses Mal Vierter, es steht nun 141:129 für Vettel.

Lewis: «Was mich am meisten umhaut hier, ist dieses tolle Publikum hier in Montreal. Ich habe vor zehn Jahren meine erste Pole und meinen ersten Sieg hier erringen dürfen, nun kann ich das wiederholen, dafür bin ich sehr dankbar. Ich bin auch froh, dass wir die Probleme von Monaco hinter uns lassen konnten und wieder zurück im Spiel sind.»

Lewis Hamilton wirkte unheimlich erleichtert. Ausgelassen wedelte er mit dem Union Jack herum, den er schon aus dem Auto hatte flattern lassen. Zwölf Punkte Rückstand auf Vettel, das sieht nicht mehr so dramatisch aus wie 25 Zähler.

«Ich habe noch nie einen Grand Prix sechs Mal gewinnen dürfen, was für ein Wochenende! Aber am meisten bin ich darüber erleichtert, wie wir auf die Probleme von Monaco reagieren konnten. Wir konnten den Wagen besser verstehen, das war der Schlüssel zum Erfolg. Ich muss immer wieder an 2007 denken, schon zehn Jahre!»

«Nach einem guten Start sah ich im Rückspiegel Max und dann Valtteri, aber die roten Tupfen waren etwas weiter hinten. Das fand ich prima.»

«Ich konnte das Tempo gut kontrollieren und mit den Reifen haushalten. Aber es ist ein verflixt langes Rennen. Zwischendurch schaute ich mal auf eine Tafel und dachte, uff, noch dreissig Runden!»

«Was die Reifenstrategie angeht, so wussten wir: Es ist vielleicht ein Risiko, als Erster auf den weichen Reifen zu wechseln. Zudem fühlte ich mich auf den ultraweichen Walzen sehr wohl, also blieb ich so lange wie möglich draussen. Bis dann hatten wir ein besseres Verständnis dafür, was die Gegner mit ihren Reifen machten. Es war klar, dass auch der superweiche Reifen gut hält. Also verzichtete ich darauf, wie Valtteri mit der weichen Mischung zu fahren.»

«Ich habe dieses Rennen und dieses Land wirklich lieben gelernt, und es kommt mir seltsam vor, dass wirklich schon zehn Jahre vergangen sind seit meinem ersten Erfolg hier.»

«Wir sind auch in Sachen Entwicklungen gut unterwegs. Ich kann mein Team nicht genug loben. Das Auto lag hier wieder so, wie es sollte. Das ist natürlich keine Garantie für die nächsten Rennen, aber ich bin wirklich der Überzeugung, dass wir aus Monaco etwas gelernt haben.»

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