Renningenieur: Kevin Magnussen wie Kimi Räikkönen

Von Vanessa Georgoulas
Kevin Magnussens Renningenieur Giuliano Salvi sieht viele Parallelen zwischen seinem neuen Schützling beim Haas-Team und Ferrari-Star Kimi Räikkönen, mit dem er zuvor bei der Scuderia zusammengearbeitet hat.

Kevin Magnussen erlebte einen mässigen Start in sein neuestes GP-Kapitel mit Haas. Der Däne, der von Renault geholt wurde, um die Nachfolge von Esteban Gutiérrez anzutreten, hat nach sieben WM-Läufen fünf WM-Punkte auf dem Konto. Diese holte er mit dem achten Platz im China-GP und dem zehnten Rang in Monaco.

Zum Vergleich: Teamkollege Romain Grosjean, der mehr als doppelt so viele GP-Starts wie der 24-Jährige bestritten hat, gehörte in diesem Jahr bereits vier Mal zur Top-10: In Bahrain, Spanien, Monaco und Kanada sammelte der Genfer insgesamt zehn WM-Zähler. Wie Magnussen musste auch er in diesem Jahr bereits zwei Nuller hinnehmen. Im Qualifying-Duell steht es 4:3 für Grosjean.

Magnussen geniesst trotz des Rückstands auf den Teamkollegen einen ausgezeichneten Ruf bei seinem Brötchengeber. Nicht nur Besitzer Gene Haas und Teamchef Günther Steiner halten grosse Stücke auf den Neuzugang, auch sein Renningenieur Giuliano Salvi lobt den Blondschopf in den höchsten Tönen.

Salvi, der früher in Diensten von Ferrari stand und in dieser Zeit mit Michael Schumacher, Felipe Massa, Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zusammengearbeitet hatte, erklärte im Interview mit der dänischen Zeitung «Ekstra Bladet»: «Kevin ist sehr ehrlich und direkt, und das gefällt mir sehr gut an ihm. Als Charakter erinnert er mich sehr an Kimi. Sie sind beides nordische Typen. Sie beteiligen sich nicht an den politischen Spielchen und bleiben sich selbst immer treu.»

«Der erste Eindruck kann täuschen, denn sie haben Mühe, sofort eine Verbindung zu dir aufzubauen. Aber wenn du mit ihnen zusammenarbeitest und sie etwas besser kennenlernst, dann sind sie sehr offen», schilderte der Italiener, der die beiden Formel-1-Stars mit Katzen vergleicht.

Und Salvi beteuerte: «Du siehst ihnen an, wenn sie sich fürchten oder ärgern. Und das ist wirklich positiv. Man weiss immer, woran man ist, was sie denken und wie sie sich fühlen. Bei Kevin kommt es nicht vor, dass man ein Meeting verlässt, und darüber nachgrübelt, ob er mit einer gewissen Aussage irgendetwas anderes hatte sagen wollen. Er sagt, was er denkt.»

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