Wirbel um Honda: Claire Williams dementiert Vertrag

Von Mathias Brunner
​Teamchefin Claire Williams (40) streitet ab, dass es Kontakt zwischen ihrem britischen Traditionsrennstall und Honda gebe: «Wieso sollen wir eine so tolle Partnerschaft wie mit Mercedes-Benz aufgeben?»

Williams arbeitet mit dem besten Motorhersteller der neuen Turbo-Ära zusammen, mit Mercedes-Benz. Da kamen die Gerüchte ein wenig überraschend, wonach sich Williams – nach einer möglichen Trennung von Honda noch in diesem Sommer – mit den Japanern ins Bett legen werde. Obschon die beiden alte Bekannte sind: Williams und Honda arbeiteten von 1983 bis 1987 zusammen, mit Nelson Piquet wurden die Fahrer-WM 1987 und die Konstrukteurs-Pokale 1986 und 1987 erobert.

Das Einzige, was für eine solche Partnerschaft spräche: Williams muss heute für die Motoren bezahlen, Honda-Aggregate kämen kostenlos, samt Mitgift der Japaner. Ein Unterschied von mindestens 100 Millionen Dollar.

Doch das Gerücht Honda ist schnell entkräftet, denn Teamchefin Claire Williams (40) sagt in der britischen Radiosendung «The Grand Prix Show» auf talkSPORT2: «Wir hatten mit Honda in den 80er Jahren eine wundervolle Partnerschaft, aber ich sage hier kategorisch – es gibt keine Gespräche mit Honda. Wir werden nicht Grund für eine Trennung sein, wir arbeiten nicht an einer Medienmitteilung, um ein Abkommen für 2018 zu bestätigen. Aus dem einfachen Grund, weil wir nicht mit ihnen gesprochen haben.»

«Wir haben eine fabelhafte Partnerschaft mit Mercedes. Sie waren der Hauptgrund, warum wir vom einen Jahr aufs nächste von Rang 9 in der Markenwertung auf den dritten Platz vorstossen konnten. Mercedes ist ein phantastischer Partner mit einem phantastischen Motor. Ich sehe nicht ganz ein, wieso wir eine solche Antriebseinheit gegen einen Motor tauschen sollen, der noch nicht mal konkurrenzfähig ist.»

Und was ist nun mit dem Geld? Claire Williams weiter: «Jeder weiss, dass Honda an McLaren einen enormen Betrag zahlt. Wenn wir die Vor- und Nachteile abwägen – würde ich lieber das Geld von heute haben und das viertschnellste Auto oder viel mehr Geld, aber nur noch die Nummer 9 sein? Nein, die mageren Jahre sind mir ein wenig zu nahen, um das erneut durchleben zu müssen.»

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