Max Verstappen: «Erste Startreihe nicht realistisch»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Hier ist es sehr schwierig, den richtigen Kompromiss zu finden»

Max Verstappen: «Hier ist es sehr schwierig, den richtigen Kompromiss zu finden»

Red Bull Racing-Talent Max Verstappen blickt auf das anstehende Rennwochenende in Baku und erklärt, warum er das Qualifying des Vorjahres nicht überbewerten will und wagt auch eine – positive – Zwischenbilanz.

Sieben WM-Läufe nach dem Saisonstart ist Max Verstappen mit 45 Punkten als WM-Sechster nach Baku gereist. Der ehrgeizige Red Bull Racing-Pilot liegt bereits 22 Zähler hinter seinem Teamkollegen Daniel Ricciardo, der den fünften Zwischenrang belegt. Schuld daran sind einige unverschuldete Ausfälle, die der Niederländer hatte hinnehmen müssen.

Entsprechend fällt auch Verstappens Zwischenbilanz vor dem achten GP-Wochenende in Aserbaidschan aus: «Bisher lief es natürlich nicht grossartig für uns, aber man muss das beste aus seiner Situation machen. Und ich denke, das ist uns in vielen Fällen auch gelungen – auch wenn ich das Rennen in einigen Fällen nicht hatte beenden können. So gesehen kann ich schon zufrieden sein.»

«Aber als Rennfahrer willst du natürlich immer Siege holen, und in dieser Hinsicht ist es natürlich nicht grossartig gelaufen», beeilt sich der Teenager anzufügen. Und er lobt: «Wir haben das Auto seit Saisonbeginn stark verbessern können. Am Anfang hat es ganz eigenartig reagiert, wenn wir einige Sachen geändert haben. Das ist seit den Updates der letzten Rennen sehr viel besser geworden.»

«Die Fahrzeug-Balance ist da, nun müssen wir einfach etwas mehr Grip und solche Dinge finden», erzählt Verstappen. «Das beweisen auch die Daten von Kanada, die zeigen, dass wir in den Kurven gar nicht so schlecht unterwegs waren. Wir brauchen einfach mehr Abtrieb, dann sind wir etwas näher dran – und wir müssen ja auch erst rankommen, bevor wir ganz nach vorne kommen. Der Rest unseres Rückstands geht natürlich auf die fehlende Power zurück.»

Und wie sieht es mit Max' persönlicher Entwicklung aus: «Schwer zu sagen, natürlich verbessert man sich immer, alleine schon durch die Erfahrung, die man bei der Fahrzeug-Abstimmung und allem sammelt. Es ist aber nicht so, dass du dich in der Formel 1 noch von Rennen zu Rennen als Fahrer verbesserst, wie das etwa beim Kartfahren oder in der Formel 3 der Fall ist.»

«Natürlich kannst du dich immer verbessern, aber man darf auch nicht vergessen, dass es vor den Ausfällen jeweils sehr gut für mich lief», räumt der 19-Jährige ein. «Gewisse Dinge liegen einfach nicht in deiner Hand. Da kannst du nicht viel machen. Natürlich kannst du enttäuscht darüber sein, aber das bringt dich auch nicht weiter.»

Auf die Frage, wie er seine eigenen Chancen in Baku bewertet, erklärt er: «Auch das ist schwer zu sagen, denn im vergangenen Jahr hatten wir zu viele gelbe Flaggen, um ein klares Bild vom Kräfteverhältnis zu bekommen. Aber realistisch betrachtet reicht unsere Pace auch angesichts des Ferrari-Fortschritts noch nicht für die erste Startreihe. Wir werden aber natürlich wie immer unser Bestes geben und schauen, wo wir enden. Hier ist es sehr schwierig, den richtigen Kompromiss zu finden, denn man will einerseits auf den Geraden schnell sein und andererseits auch in den engen, kurvigen Passagen ein gutes Auto haben. Das ist ziemlich einzigartig.»

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