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Marc Surer über Vettel: «Ferrari ist in Ungarn vorne»

Von Rob La Salle
​Sky-GP-Experte Marc Surer ist davon überzeugt, dass Ferrari nach vier Niederlagen in Serie gegen Mercedes eine starke Antwort geben kann: «Der Hungaroring kommt den Qualitäten des Ferrari entgegen.»

Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hat von seiner Rennmannschaft nach vier Niederlagen in Serie eine starke Reaktion gefordert, und Sky-GP-Experte Marc Surer glaubt, dass wir die erleben werden: «Der Hungaroring kommt den Qualitäten des Ferrari entgegen. Daher rechne ich nicht mit einem Führungswechsel in der Weltmeisterschaft.»

«Ferrari weiss, dass Mercedes vor allem auf den Highspeed-Strecken stärker ist – nicht zuletzt dank der Motorleistung, da können die Silberpfeile einfach mehr bieten. Aber der Hungaroring ist eine enge Strecke, der fast einem Stadtkurs gleicht. Hier hat Ferrari eine gute Chance.»

Mercedes hatte zuletzt einen tollen Lauf und hätte mit etwas Glück alle vier jüngsten Rennen gewinnen können. Marc Surer: «Es ist eigentlich die normale Entwicklung bei einem Top-Team. Probleme werden analysiert und möglichst schnell behoben. Ich habe immer gesagt, dass Mercedes für mich der Massstab in der Formel 1 ist. Zweifeln konnte man eher an Lewis Hamilton. Denn wenn Hamilton ein Problem hatte, dann hatte Valtteri Bottas keins. Es waren also keine Mercedes-Probleme, sondern Schwierigkeiten bei Lewis. Aber offensichtlich haben sie das Auto jetzt wieder mehr für ihn angepasst.»

Der grosse Aufreger in England: Die Reifenschäden an beiden Pirelli kurz vor Schluss des Rennens. Marc Surer findet: «Laut Reifenhersteller Pirelli war es bei Vettel ein schleichender Plattfuss. Komisch ist, dass es beide Ferrari erwischt hat. Es war immer die Stärke von Rot, dass sie die Vorderreifen auf Temperatur bekommen haben. In England war es vielleicht etwas zu viel des Guten. Das wäre zumindest eine Theorie. Die Reifen waren einfach am Limit und dann ist es schiegfgegangen.»

Neben Hamilton macht Vettel auch Max Verstappen immer wieder das Leben schwer. Der Niederländer pfeift auf Kritik des vierfachen Weltmeisters und sagt: «Auf der Strecke muss man auch mal ein Arschloch sein können». Hat Verstappen Recht? Marc Surer anerkennt: «Nette Menschen werden nun mal nicht nicht Weltmeister. Ausser Jenson Button ist noch nie ein netter Mensch Champion geworden. Auch Nico Rosberg hatte 2016, als er Weltmeister wurde, nicht nur eine Schokoladenseite. Da hat er ein paar Mal richtig draufgehalten. Auch er hat gezeigt, dass man ein wenig Schwein sein muss, wenn man am Ende ganz oben stehen will.»

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