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Singapur-GP: Boxenstopp-Strategie entscheidend

Von Otto Zuber
In den bisherigen GP-Austragungen von Singapur entschied oft die gewählte Boxenstopp-Strategie über Erfolg und Niederlage. Mario Isola von Pirelli erwartet nicht nur deshalb ein spannendes Nachtrennen.

Zum siebten Mal in diesem Jahr hat Pirelli die weichsten zur Verfügung stehenden Slick-Reifenmischungen im Gepäck: Auf dem anspruchsvollen Marina Bay Street Circuit stehen den Piloten somit wie schon im Vorjahr die ultraweichen, superweichen und weichen Reifen für die 61-Runden-Hatz zur Verfügung.

Die Teams setzen mehrheitlich auf die violett markierten Ultrasofts und halten sich bei den Kontingenten der weichen und superweichen Mischungen entsprechend zurück. Sie wissen, dass es auf dem rund fünf Kilometer langen Rundkurs darauf ankommen wird, die Reifen ins richtige Arbeitsfenster zu bringen.

Stellvertretend dazu Haas-Routinier Romain Grosjean: «Der Schlüssel zum Erfolg liegt darin, die Reifen zum Arbeiten zu bringen. Wenn wir das schaffen, dann sind wir in einer guten Position. Aber die ist gar nicht so leicht zu erreichen.»

Und das ist nicht die einzige Schwierigkeit, wie etwa Renault-Technikchef Nick Chester betont: «Man muss gleich mehrere Faktoren beachten: Etwa die engen Kurven und die hohen Randsteine, da ist viel Traktion gefragt. Es ist nicht einfach, das richtige Set-up zu finden.»

Mario Isola, Leiter Automobilsport bei Pirelli, erklärt: «Die Rennen in Singapur zählen zu den spannendsten und den am wenigsten vorhersehbaren der Saison. Die Boxenstopp-Strategie spielte bislang oft eine entscheidende Rolle. Nicht zuletzt bedingt durch die hohe Wahrscheinlichkeit, dass im Verlauf der anstrengenden zwei Rennstunden das Safety-Car auf die Strecke kommt.» Die Wahrscheinlichkeit, dass Bernd Mayländer ausrückt, liegt nach neun GP-Austragungen denn auch bei 100 Prozent.

«Der Start von der Pole-Position hatte bislang einen grossen Einfluss auf den Gewinn des Rennens auf dem Marina Bay Street Circuit, daher fällt dem Qualifying eine besondere Rolle zu», erklärt der Italiener weiter. «Für die richtige Vorbereitung müssen die Teams die Daten aus den freien Trainings sorgfältig analysieren, zumal sich die Streckentemperatur in der Nacht ganz anders als bei den Rennen zu den üblichen Tageszeiten verändern wird.»

«Das richtige Verständnis der Daten wird der Schlüssel sein, um die Abrieb- und Verschleissraten in den Griff zu bekommen und eine aussichtsreiche Reifenstrategie zu entwickeln», betont Isola zum Schluss.

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