Valtteri Bottas in Singapur: Kein Spass an Sechs

Von Mathias Brunner
Valtteri Bottas

Valtteri Bottas

​GP-Sieger Valtteri Bottas ist mit seiner Darbietung in Singapur überhaupt nicht zufrieden: «Je härter ich gefahren bin, desto schlechter lief es.» An Startplatz 6 kann er keine Freude haben.

Der Finne Valtteri Bottas hat von seinem Mercedes-Stallgefährten Lewis Hamilton im Qualifying zum Singapur-GP fast acht Zehntelsekunden aufgebraten bekommen. Mercedes-Teamchef Toto Wolff vermutet: «Bottas scheint mehr darunter zu leiden, dass wir den Wagen nicht perfekt auf die Piste abstimmen können. Hamilton fährt eher um Probleme herum.»

Bislang war Bottas die Verlässlichkeit in Person: Nur in Spanien ist er nicht in die Punkte gefahren, da wurde er kurz nach dem Start ein Opfer der Vorfahrtsunstimmigkeiten mit Max Verstappen und Kimi Räikkönen.

Und auch im Training war auf den Sieger von Russland und Österreich Verlass: Pole-Position in Bahrain und Österreich, Zweitschnellster in Baku, dritter Startplatz zu den Rennen in Melbourne, Shanghai, Sotschi, Barcelona, Monte Carlo, Montreal, Budapest uns Spa-Francorchamps, Vierter in England – nun aber zuletzt zwei Mal nur Sechster, in Monza und Singapur.

Bottas staunt: «Je härter ich gefahren bin, desto schlechter lief es. Der Wagen rutscht zu sehr, und weil ich damit alle Hände voll habe, bin ich langsam. Wenn ich mehr attackiere, beginnt der Wagen noch mehr herumzuschlittern. Das ist alles sehr verwirrend.»

«Ich kann nicht behaupten, dass ich mit grossem Vertrauen in meinen Speed ins Rennen gehen werde. Ich muss versuchen, aus unseren Möglichkeiten das Beste zu machen. Wir sind hier nur dritte Kraft, und das ist nicht gut genug.»

«Wir jagen seit dem ersten Training einer guten Abstimmung hinterher und haben das nicht auf die Reihe bekommen. Ich kann einfach nicht schnell fahren, so wie der Wagen liegt.»
«Die Abstände zu Ferrari und Red Bull Racing sind verblüffend. Vor zwei Wochen war in Monza alles in Butter und nun haben wir wirklich Schwierigkeiten. Das unterstreicht, was wir geahnt hatten – wir tun uns schwer auf Pisten, wo hoher Abtrieb und guter mechanischer Grip gefragt sind. Daran müssen wir arbeiten.»

«Der Singapur-GP ist lang und in der Regel passieren ungewöhnliche Dinge, also ergeben sich Möglichkeiten. Selbst wenn Lewis und ich nicht aus den ersten beiden Reihen ins Rennen gehen können, darf uns das nicht den Glauben nehmen, dass wir einen guten Grand Prix zeigen können. Wir müssen versuchen, mindestens am Ferrari von Kimi Räikkönen vorbei zu kommen.»
«Ob ein Platz auf dem Siegerpodest drin liegt? Wenn es nach unserem Tempo geht, dann muss ich antworten – nein. Um im Singapur-GP unter die besten Drei vorzustossen, brauchen wir ein sauberes Rennen, eine gute Strategie und eine gehörige Portion Glück obendrein.»

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