Toto Wolff: «Lewis Hamilton zeigte keine Schwäche»

Von Rob La Salle
Toto Wolff mit Niki Lauda und Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Toto Wolff mit Niki Lauda und Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff ist überzeugt, dass sein Schützling Lewis Hamilton in diesem Jahr noch keinen einzigen Moment der Schwäche gezeigt hat. Der WM-Leader habe aus seinen Fehlern gelernt, sagt der Chef.

Seit dem Japan-GP ist Lewis Hamilton der grosse Titel-Favorit in diesem Jahr. Der Mercedes-Star führte die WM zwar schon vor dem 16. WM-Lauf an. Doch der bittere Ausfall seines ersten Verfolgers Sebastian Vettel vergrösserte den Vorsprung des Suzuka-Siegers auf beachtliche 59 Zähler. Klar, in den verbleibenden vier Saisonläufen werden noch 100 Punkte verteilt, und sollte das Technik-Pech beim WM-Leader zuschlagen, könnte sich das Blatt immer noch wenden.

Doch Hamilton befindet sich derzeit – genau wie sein Silberpfeil – in Top-Form. Und dafür gibt es viel Lob vom Chef. Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff schwärmt: «Lewis hat aus seinen Schwächen und Fehlern im letztjährigen WM-Kampf gelernt. Im Winter hat er genau analysiert, was schief gelaufen ist. Und seither hat er keinen Moment der Schwäche mehr erlebt.»

Trotzdem sieht der ehrgeizige Wiener keinen Anlass, im WM-Kampf entspannter zu werden. Gerade die Pechsträhne von Hauptgegner Ferrari habe doch gezeigt, wie schnell sich die Dinge ändern können, warnt Wolff. «Hätte ich euch vor vier Rennen gesagt, dass Sebastian zwei Mal nicht ins Ziel kommt und in einem weiteren Rennen nicht viele Punkte holt, dann hättet ihr mir gesagt, dass dies fast unmöglich sei. Doch so ist es im Motorsport, ein, zwei Ausfälle, und schon schwingt das Pendel in die andere Richtung.»

«Wir hatten diese Situation schon im teaminternen WM-Kampf, und man kann sagen, dass das etwas einfacher für das Team war, weil es wusste, dass es in jedem Fall gewinnen wird. Aber man möge sich nur mal an Singapur 2014 erinnern, als Nico ausfiel und seine WM-Chancen damit deutlich verringerte. Wir kennen das also. Die Ferrari-Jungs werden sich sicher schrecklich fühlen. Ich komme sehr gut mit ihnen und Maurizio (Arrivabene, Ferrari-Teamchef, Anm.) aus, und ich kann sagen, das ist keine Situation, in der man stecken will.»

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