USA-GP in Austin (Texas): 13 verrückte Fakten

Von Mathias Brunner
Austin hat viel zu bieten

Austin hat viel zu bieten

​Vor dem sechsten Grossen Preis der USA auf dem «Circuit of the Americas» (kurz COTA) ausserhalb von Austin (Texas): Wir haben für Sie 13 verrückte Fakten zusammengetragen.

Die US-Amerikaner sind Weltmeister im gepflegten Smalltalk. Und der Grosse Preis der USA im Allgemeinen mit dem Rennen auf dem «Circuit of the Americas» (COTA) ausserhalb von Austin (Texas) gibt Einiges an skurrilem Gesprächsstoff her.

Erste Siedler liessen sich in Austin 1835 nieder, aber die Stadt wurde erst 1839 offiziell gegründet – und hiess gar nicht Austin, sondern Waterloo!

Der Stadtname Austin geht auf den ersten Staatssekretär zurück, Stephen F. Austin (1793–1836).

Der «Circuit of the Americas» (COTA) ist die erste US-Rennstrecke, die eigens für die Formel 1 gebaut worden ist – für angeblich rund 300 Millionen Dollar.

Zuvor war der US-amerikanische WM-Lauf ein wahrer Wandervogel: Die Formel 1 gastierte von Austin an neun Orten: Indianapolis Motor Speedway (1950-1960) und später von 2000-2007, Sebring (1959), Riverside (1960), Watkins Glen (1961-1980), Long Beach (1976-1983), Las Vegas (1981-1982), Detroit (1982-1988), Dallas (1984) sowie Phoenix (1989-1991). Kein Grosser Preis im Rahmen der Formel-1-WM hat eine solche Irrfahrt hinter sich.

Damit ist auch klar: Austin ist nach Dallas der zweite Grand Prix im US-Bundesstaat Texas. Und wo wir gerade dabei sind: Texas leitet sich ab von «tejas». Die ersten spanischen Siedler fanden die einheimischen Caddo-Indianer so umgänglich, dass sie sie Tejas nannten (Freunde).

Eine Eigenheit der COTA-Rennstrecke: Gewisse Abschnitte erinnern an europäische Traditionspisten. Die Bergaufpassage zur ersten Kurve an den früheren Österreichring, die schnellen Richtungswechsel in den Kurven 4 bis 6 ähneln dem Maggots-Becketts-Komplex in Silverstone. Der dritte Sektor ist ein eher technischer Abschnitt, ähnlich dem Motodrom in Hockenheim, und es gibt eine Passage wie das Senna-S in Interlagos. COTA bietet beim Pistenverlauf einen Höhenunterschied von fast 40 Metern.

COTA ist nur eine von fünf Rennstrecken im Formel-1-Jahresprogramm, wo gegen den Uhrzeigersinn gefahren wird (die anderen sind Baku, Singapur, Brasilien und Abu Dhabi).

Die Farben von Texas leiten sich so ab: Weiss steht für Reinheit, Blau für Loyalität, Rot für Mut. Der «Lone Star» (der einsame Stern) geht auf die ursprüngliche Flagge der Republik Texas zurück, auf der so genannten «Burnet Flag» (von 1836 bis 1839). Der Einzelstern als Symbol steht für die Unabhängigkeit von Texas von Mexiko sowie als Zeichen der Einigkeit für Gott, Staat und Vaterland.

Der Bundesstaat Texas ist grösser als Deutschland, Grossbritannien und die Benelux-Staaten zusammen.

Lewis Hamilton ist der einzige aktuelle Fahrer, der auf mehr als einer US-amerikanischen Strecke gewonnen hat. Der Brite feierte den zweiten Sieg seiner Karriere 2007 in Indianapolis und seinen 21. GP-Triumph 2012 in Austin. Hamilton gewann auf dem COTA auch 2014, 2015 und 2016.

Kein US-amerikanischer Rennfahrer hat je den Grossen Preis der USA gewonnen.

Austin ist nicht nur das Heim des USA-GP sondern auch von einer der grössten Fledermaus-Kolonien der Welt. Jeden Abend schwärmen 1,5 Millionen mexikanischer Fledermäuse aus, die unter der «Congress Avenue Bridge» wohnen. Ein Spektakel, das von unzählichen Touristen verfolgt wird.

Austin (Motto: «Keep Austin Weird» – haltet Austin merkwürdig) ist eine sehr junge Stadt, mit 55.000 Studenten und mehr als 200 Live-Musikklubs. Jedes Jahr finden in Austin mehrere Musikfestivals aller Art statt. Die Stadt selber nennt sich unbescheiden «Livemusik-Hauptstadt der Welt».

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