US-GP: Nur 5 Piloten starten gemäss Quali-Ergebnis

Von Rob La Salle
Bei einem Sieg von Lewis Hamilton muss Sebastian Vettel mindestens Fünfter werden, um seine Titel-Chance zu wahren

Bei einem Sieg von Lewis Hamilton muss Sebastian Vettel mindestens Fünfter werden, um seine Titel-Chance zu wahren

In Austin werden gleich sechs GP-Stars in der Startaufstellung strafversetzt. Deshalb werden nur die Top-5-Piloten von jenen Positionen ins Rennen gehen, die sie im Qualifying auch belegt haben.

Die durch das knappe Motorenkontingent verursachte und vielbeklagte Strafenflut der Formel 1 zeigt sich auch beim 17. Kräftemessen der Saison in Austin. Denn nach dem Qualifying zum US-GP müssen gleich sechs Piloten in der Startaufstellung nach hinten rücken – vier davon kassierten die Strafversetzungen wegen des Einsatzes neuer Motor-Teile, die das reglementarisch erlaubte Kontingent übersteigen.

Prominentestes Opfer in der Motorstrafen-Gruppe dürfte Red Bull Racing-Talent Max Verstappen sein. Der Niederländer, der seinen Vertrag mit der Mannschaft aus Milton Keynes bis 2020 verlängert hat, muss theoretisch um 15 Positionen nach hinten rücken. Wegen der Strafen der Konkurrenz verliert der Sechstschnellste des Abschlusstrainings allerdings nur elf Plätze: Er darf vom 17. Startplatz losfahren.

Auch McLaren-Junior Stoffel Vandoorne muss wegen neuer Motor-Teile nach hinten rücken. Statt der fünf Positionen, die er für den Einsatz eines neuen, verbesserten Verbrennungsmotors von Honda aufgebrummt bekommen hat, verliert er nur einen Platz und rutscht vom 13. auf den 14. Startplatz zurück.

Weniger Glück haben Renault-Routinier Nico Hülkenberg und Toro Rosso-Neuling Brendon Hartley. Der Deutsche kassierte eine 20-Plätze-Strafe, der Neuseeländer, der mit einem neuen Triebwerk antritt, muss gar um – theoretische – 25 Plätze nach hinten rücken. Er wird seinen ersten GP denn auch vom letzten Startplatz aus in Angriff nehmen müssen. Auch Hülkenberg startet aus der letzten Reihe.

Glück im Unglück haben die beiden Sünder Lance Stroll und Kevin Magnussen. Der Williams-Teenager bekam von den Regelhütern eine Strafversetzung um drei Startplätze aufgebrummt, weil er Romain Grosjean im Weg stand. Und der Däne im Haas-Renner wurde mit der gleichen Strafe belegt, weil er Force India-Pilot Sergio Pérez aufhielt.

Wegen der zahlreichen Strafen der Konkurrenz rücken die Beiden aber faktisch in der Startaufstellung nach vorne. Stroll, der den 17. Platz im Qualifying belegt hatte, darf von Position 16 losfahren. Und Magnussen, der im Abschlusstraining noch den letzten Rang hatte hinnehmen müssen, startet von Position 18.

Letztlich dürfen nur die Top-5-Piloten Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Valtteri Bottas, Daniel Ricciardo und Kimi Räikkönen von jenen Positionen losfahren, die sie auch im Qualifying belegt haben. Pole-Setter Hamilton hat die Chance, den Titelkampf schon heute für sich zu entscheiden. Sollte der Silberpfeil-Pilot das Rennen gewinnen, muss Vettel mindestens Fünfter werden, um seine Chance auf seinen fünften WM-Titel zu wahren.

Provisorische Startaufstellung US-GP

1. Lewis Hamilton, Mercedes?
2. Sebastian Vettel, Ferrari?
3. Valtteri Bottas, Mercedes
4. Daniel Ricciardo, Red Bull Racing
5. Kimi Räikkönen, Ferrari?
6. Esteban Ocon, Force India?
7. Carlos Sainz, Renault
8. Fernando Alonso, McLaren
9. Sergio Perez, Force India?
10. Felipe Massa, Williams?
11. Daniil Kvyat, Toro Rosso?
12. Romain Grosjean, Haas?
13. Marcus Ericsson, Sauber?
14. Stoffel Vandoorne, McLaren?
15. Pascal Wehrlein, Sauber
16. Lance Stroll, Williams
17. Max Verstappen, Red Bull Racing?
18. Kevin Magnussen, Haas?
19. Nico Hülkenberg, Renault?
20. Brendon Hartley, Toro Rosso

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