Nico Hülkenberg: Angriff aus der letzten Startreihe

Von Vanessa Georgoulas
Nico Hülkenberg: «Der Circuit of The Americas ist eine Rennstrecke, auf der das Überholen gut möglich ist»

Nico Hülkenberg: «Der Circuit of The Americas ist eine Rennstrecke, auf der das Überholen gut möglich ist»

Renault-Routinier Nico Hülkenberg verzichtete in Austin auf die Q2-Zeitenjagd, obwohl er den Sprung in die Top-15 geschafft hatte. Der Deutsche rückte aus strategischen Gründen nicht aus.

Auf dem Papier hat Nico Hülkenberg sein erstes Qualifying-Duell gegen seinen neuen Stallgefährten Carlos Sainz verloren, allerdings weiss auch der Spanier, dass der Deutsche an seiner Seite gar nicht erst versucht hat, einen Top-10-Platz zu ergattern. Denn der 30-Jährige drehte im ersten Qualifying-Abschnitt zwar die neuntschnellste Runde, verzichtete danach aber darauf, einen weiteren schnellen Versuch zu unternehmen.

Der Grund ist simpel: Hülkenberg hat wegen des Einsatzes eines frischen Motors eine Strafversetzung um 20 Startplätze aufgebrummt bekommen. Deshalb rückte er im Q2 auch aus strategischen Gründen nicht mehr aus und begnügte sich mit dem 15. Platz.

Durch seine Strafe rückt der Emmericher auf die 19. Position und damit in die letzte Startreihe. Die Schmach des Schlusslichts nimmt ihm Toro Rosso-Rookie Brendon Hartley ab. Der Formel-1-Neuling greift mit mehr frischen Motorenteilen als Hülkenberg an und kassierte deshalb eine Strafversetzung um 25 Startplätze.

Nach dem Abschlusstraining erklärte Hülkenberg: «Wegen der Strafe war es klar, dass ich das Rennen von der letzten Startreihe aus in Angriff nehmen muss. Deshalb haben wir uns entschieden, uns grösstmögliche Freiheit bei der Strategie zu verschaffen, indem wir die Reifen für den ersten Stint selbst wählen können.»

Denn die Top-10 muss gemäss Reglement auf jenen Reifen ins Rennen starten, mit denen sie ihre schnellsten Runden im Q2 gedreht hatten. Der Verzicht auf die weitere Quali-Teilnahme habe zudem den Vorteil, dass das Material geschont werde, betonte Hülkenberg weiter. Und er machte sich Mut: «Das Auto war am Samstag konkurrenzfähig, das hat auch der neunte Platz im Q1 gezeigt, den ich mit nur einem einzigen schnellen Versuch erobert habe.»

Und die vielversprechende Qualifying-Performance ist nicht der einzige Grund, warum der aktuelle WM-Zehnte zuversichtlich auf den anstehenden US-GP blickt – auch der texanische Rundkurs lässt den Le-Mans-Sieger von 2015 hoffen. «Der Circuit of The Americas ist eine Rennstrecke, auf der das Überholen gut möglich ist, deshalb sollte das Rennen uns auch einige Chancen bieten. Ich freue mich jetzt schon auf ein spannendes Rennen», erklärt Hülkenberg selbstbewusst.

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