Ross Brawn zur Strafe Verstappen: Neue Wege gefragt

Von Mathias Brunner
Ross Brawn

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​Ross Brawn, bei F1-Grossaktionär Liberty Media für die Entwicklung des GP-Sports zuständig, ordnet die Strafe von Max Verstappen in Texas ein und spricht darüber, wie solche Peinlichkeiten verhindert werden können.

In einem Bulletin, das Formel-1-Grossaktionär Liberty Media nach jedem Rennen herausgibt, äussert sich der Engländer Ross Brawn über die kontroverse Strafe für Max Verstappen. Dem Niederländer wurden fünf Sekunden aufgebrummt – das bedeutete, dass er im Klassement hinter Kimi Räikkönen rutschte und seinen dritten Platz preisgeben musste. Max wurde als Vierter klassiert und schäumte. Er fand die Strafe (wegen Abkürzens beim Angriff auf Kimi) ungerecht.

Brawn nun im Bulletin: «Die Strafe war technisch korrekt, aber sehr streng. Es wird für ihn nur ein kleines Trostpflaster gewesen sein, dass ihn die Fans zum Fahrer des Tages wählten. Wir haben bei seiner tollen Aufholjagd einmal mehr erlebt, wieso Max als ein so herausragendes Talent gepriesen wird.»

«Wenn sich der Staub um die ganze Angelegenheit ein wenig gelegt hat, dann müssen wir über die Bücher. Wir müssen uns solche Rennsituationen zusammen mit der FIA und mit den Rennställen angucken. In allen Sportarten wird die Technik immer wichtiger, um den Regelhütern beizustehen. Sogar im Fussball ist inzwischen der Videobeweis eingeführt worden – wie in der Bundesliga oder in der Serie A in Italien.»

«In der Formel 1 haben wir alle Voraussetzungen für exzellente Videotechnik. Aber das reicht nicht. Wir müssen Mittel und Wege finden, wie wir diese Technik in exakte und konstante Urteile umsetzen.»

Damit trifft Ross Brawn einen Nerv. Denn Verstappen und auch sein Red Bull Racing-Teamchef Christian Horner hatte vor allem genervt, dass für Abkürzen in Austin nur Max eine Strafe erhielt.

Viele Fans fanden es zudem peinlich, dass Verstappen aus dem Vorbereitungsraum für die Siegerzeremonie gezerrt wurde. Ein Vorschlag, der kursiert: Dem Niederländer den Platz lassen, und wenn schon eine Strafe, dann eine Rückversetzung im darauf folgenden Rennen.

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