Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Alain Prost: Renault-Plan gegen Ferrari und Mercedes

Von Mathias Brunner
Alain Prost

Alain Prost

​Die französische Rennlegende Alain Prost (62) arbeitet als Sonderberater für den Formel-1-Rennstall von Renault. Der vierfache Weltmeister sagt, was er vo seinem Team 2018 erwartet.

Alain Prost konnte sich in Abu Dhabi darüber freuen, dass sein Renault in der Markenwertung doch noch Rang 6 an Land gezogen hat. Dank einer bärenstarken Leistung von Nico Hülkenberg, der auf dem Yas Marina Circuit Sechster wurde, zogen die Franzosen beim Finale an Toro Rosso vorbei.

Für den 51fachen GP-Sieger ist das kein Grund, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Alain Prost stapelt eher tief, was die kommende Saison angeht, wie er meinem Kollegen Jean-Michel Desnoues von AutoHebdo gesagt hat: «Man muss hinsichtlich seiner Ziele realistisch und vorsichtig sein. Vor uns in der WM liegen richtige Kriegsmaschinen, die seit Jahren um Titel kämpfen. Wir müssen uns Schritt um Schritt entwickeln.»

«Natürlich darf man sich ehrgeizige Ziele setzen, aber gleichzeitig sollte niemals vergessen werden, eine Sprosse nach der anderen zu erklimmen. In diesem Jahr haben wir in Baku und Singapur 25 bis 30 WM-Punkte liegen lassen. Will heissen: Rang 5 in der WM wäre machbar gewesen. (Den errang Williams, die Red.) Aber für mich ist das gar nicht das Wichtigste.»

«Wir müssen vielmehr verstehen, wie wir den Rückstand auf die Top-Teams verringern können. In diesem Jahr lagen wir im Schnitt eineinhalb Sekunden hinter Mercedes, Ferrari und Red Bull. In der kommenden Saison müssen wir das halbieren.»

«Und das erreichen wir nur, indem wir das Team schrittchenweise weiter aufbauen. Ein schnelles Auto reicht nicht. Du brauchst eine Mannschaft mit Kampfgeist und scharfem Auge fürs Detail. Nur so geht das.»

In Abu Dhabi musste Red-Bull-Leihgabe Carlos Sainz wegen eines beim Boxenstopp nicht richtig festgezurrten Rades aufgeben. «Solche Dinge können wir uns in Zukunft nicht mehr leisten», sagt der vierfache Weltmeister Alain Prost.

Die Marschrichtung von Renault hatte Cyril Abiteboul vor Beginn der Saison 2017 umrissen. Da sagte der Geschäftsleiter von Renault Sport bei der Team-Präsentation in London: «2017 wollen wir im Mittelfeld Fuss fassen. Für 2018 werden Podestplatzierungen angestrebt. 2019 müssen wir gewinnen können. Im Jahr 2020 sollten wir in der Lage sein, ein Wörtchen um den WM-Titel mitzureden.»

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