Formel-1-Saison 2018: Autos 1,5 Sekunden schneller

Von Rob La Salle
Bereits 2017 purzelten in der Formel 1 die Streckenrekorde. Dennoch erwartet Pirelli-F1-Projektleiter Mario Isola, dass die Rundenzeiten auch in diesem Jahr schneller werden. Der Italiener erklärt, wie er darauf kommt.

Die neuen Formel-1-Regeln haben die GP-Renner im vergangenen Jahr nicht nur schöner, sondern auch ein ganzes Stück schneller gemacht. So konnten die GP-Stars auf verschiedenen Strecken neue Qualifying- und Rundenrekorde erzielen. Und so soll es auch in diesem Jahr weitergehen, zumindest wenn es nach Mario Isola geht.

Obwohl sich das Regelwerk auf die Saison 2018 hin kaum verändert, erwartet der Formel-1-Projektleiter von Reifenausrüster Pirelli, dass die GP-Stars in diesem Jahr deutlich flotter als noch in der vergangenen Saison unterwegs sein werden. Einer der Gründe dafür ist die Tatsache, dass die italienischen Reifenbäcker im ersten Jahr mit den breiteren Reifen einen eher konservativen Ansatz wählten.

Weil dies aber dazu geführt hat, dass die Zuschauer gleich mehrere 1-Stopp-Rennen erlebten, hat Pirelli reagiert: Die Mischungen für 2018 sind im Vergleich zu den Vorjahres-Reifen ein Schritt weicher, zudem wurde eine neue, weichste Hypersoft-Mischung eingeführt.

Über diese sagte Isola an der Autosport Show: «In Abu Dhabi war dieser Gummi eine Sekunde schneller als der ultraweiche Reifen, es ist also eine ziemlich extreme Mischung.» Und er warnte: «Der Abbau ist natürlich hoch, das war er schon in Abu Dhabi.»

«Aber das wird akzeptiert, denn es ist eine sehr weiche Mischung und deshalb nehmen wir ja auch drei verschiedene Mischungen zu jedem Rennwochenende» fügte Isola eilends an. «Ich will ihn nicht als Qualifying-Reifen bezeichnen, denn wir haben ihn konstruiert, um ihn auch in einigen Strassenrennen einsetzen zu können. Ich würde diesen Reifen gerne bei einigen Rennen in diesem Jahr sehen. Der Klassiker von Monaco wird wohl das erste Rennwochenende sein, bei dem er zum Einsatz kommen wird», fügte der Italiener an.

Und mit Blick auf die zu erwartenden Rundenzeiten prophezeite Isola: «Ich denke, wir werden auch in diesem Jahr schnellere Zeiten erleben, denn wir dürfen nicht vergessen, dass die Weiterentwicklung der Fahrzeuge im Schnitt eine Sekunde pro Runde ausmacht.»

«Zudem planen wir speziell zu Beginn der Saison, weichere Reifenmischungen als 2017 zur Verfügung zu stellen, deshalb lautet meine Prognose, dass wir im Vorjahresvergleich durchschnittlich 1,5 Sekunden pro Runde schneller sein werden. Das ist natürlich viel und ein weiterer grosser Schritt», erzählte der F1-Projektleiter von Pirelli weiter.

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