Timo Glock über Halo: «Gefahr gehört zum Sport dazu»

Von Vanessa Georgoulas
Timo Glock

Timo Glock

Der frühere GP-Pilot und heutige RTL-F1-Experte Timo Glock gehört zu den Kritikern des Halo-Schutzbügels. Der Deutsche klagt: «Optisch gesehen ist es für mich ein Graus, ein Formel-1-Auto damit zu sehen.»

Die neue Formel-1-Saison steht schon bald an und die Fans freuen sich genauso wie die GP-Stars auf den Start der Vorsaison-Testfahrten in Spanien. Bevor die Teams und Fahrer am 26. Februar auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya ausrücken werden, stehen noch diverse Fahrzeug-Präsentationen auf dem Programm. Das Haas-Team und Williams haben bereits den Anfang gemacht und in den nächsten Tagen lüftet auch die Konkurrenz den Schleier.

Ein augenfälliges Merkmal, das die neuen Renner von ihren Vorgängern unterscheidet, ist der Halo, der ab dieser Saison für alle GP-Renner vorgeschrieben ist. Die Cockpit-Schutzvorrichtung kommt bei vielen Fans nicht gut an und auch viele Fahrer tun sich schwer damit, den umstrittenen Schutzbügel zu akzeptieren.

Zu den Halo-Kritikern gehört auch der frühere GP-Pilot und heutige DTM-Fahrer Timo Glock, der in diesem Jahr einige Formel-1-Rennen als RTL-Experte erleben wird. Der BMW-Star gesteht in einer Saisonvorschau für den deutschen Formel-1-Haussender: «Für die Sicherheit ist es natürlich der richtige Weg, aber optisch gesehen ist es für mich ein Graus, ein Formel-1-Auto mit diesem Sicherheitsbügel zu sehen.»

«Das nimmt dem Auto alle Ästhetik und das finde ich sehr schade», schimpft der 35-Jährige, der aber auch einräumt: «Ich kann aber auch verstehen, dass man den Sport sicherer machen will. Die Autos werden immer schneller und haben unfassbare Querbeschleunigung und einen Speed in den Kurven. Der Kopf des Piloten ist derzeit immer noch der klare Schwachpunkt und natürlich versucht man da, einen Weg zu finden, das Ganze sicherer zu machen.»

Der Profi-Rennfahrer hofft dennoch auf eine elegantere Lösung, wie sie etwa der von Red Bull entwickelte Aero-Screen darstellt. Eine ähnliche Lösung mit Schutzscheibe wird derzeit von den IndyCar-Verantwortlichen geprüft. Das lässt Glock zuversichtlich in die Zukunft blicken. «Ich glaube, dass die Gefahr ein bisschen zum Sport dazu gehört. Deswegen würde ich mich auf freuen, wenn man eine andere Lösung findet. Die Schutzscheibe könnte vielleicht eine Option für die Zukunft sein. Sicher ist: Es wird sehr, sehr schwer sein, sich an das Halo-System zu gewöhnen.»

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