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Romain Grosjean: «Stehende Neustarts? Ein Gemetzel!»

Von Mathias Brunner
​Haas-Fahrer Romain Grosjean hat Angst. Der Genfer findet, dass die neue FIA-Regel – nach einer Safety-Car-Phase stehend zu starten – Unfälle begünstigt. Grosjean spricht vom programmierten Gemetzel.

In diesem Jahr werden wir eine aufregende, neue Regel haben – nach einer Safety-Car-Phase haben wir keinen rollenden Start mehr, sondern die Autos nehmen erneut Plätze in der Startaufstellung auf. Die Formel 1 verspricht sich von einem stehenden Start mehr Spannung und zusätzliche Platzveränderungen. Und so geht es: Wenn künftig eine Safety-Car-Phase hinter dem Führungs-Mercedes von Bernd Mayländer zu Ende geht, wird rund um die Strecke auf den elektronischen Anzeigetafeln SS für «standing start» angezeigt, gleichzeitig wird das orange Licht auf dem Dach des Safety-Car ausgeschaltet. Die Teams erhalten an ihre Kommandostände die Nachricht «stehender Start» übermittelt, das wird auch auf der FIA-Ergebnisseite angezeigt.

Im Rahmen der Testfahrten ist nun jene FIA-Software überprüft worden, nach welcher die Fahrer die Information SS auch auf den Bildschirm am Lenkrad übermittelt erhalten. Die Rennställe von Ferrari, Mercedes, Red Bull Racing, Haas und Williams erklärten sich bereit, an entsprechenden Tests teilzunehmen.

Haas-Fahrer Romain Grosjean ist wenig angetan: «Meine Reifen waren beim Neustart so kalt, dass ich mit den abgefahrenen Walzen über den vierten Gang nicht hinauskam. Das könnte in einem Gemetzel enden. Ein Fahrer könnte beim Beschleunigen das Auto aus seiner Kontrolle verlieren. Spass hat das jedenfalls keinen gemacht. Hoch- oder Runterschalten war tückisch. Valtteri Bottas fuhr vor mir los, und ich konnte erkennen, dass er mit dem gleichen Schwierigkeiten zu kämpfen hatte.»

«Wenn ein Fahrer zum Zeitpunkt des Neustarts alte Reifen aufgeschnallt hat und ein anderer relativ frische, dann wird der Unterschied auf der ersten Runde glatt 25 Sekunden betragen. Das ist unfahrbar. Das ist, als würdest du auf profillosen Reifen auf nasser Bahn losfahren. Bei jedem höheren Gang drehen die Räder durch, bei jedem Runterschalten blockieren die Räder.»

«Es gibt Strecken, auf welchen es kein Problem ist, Temperatur in die Reifen zu bekommen. Kanada etwa ist kein Problem. Aber ob du in Shanghai die Walzen aufwärmen kannst, wage ich zu bezweifeln.»

Für den Genfer ist die Regel noch nicht in Stein gemeisselt, dass stehende Starts wirklich kommen. «Ich kann nur aus meiner Erfahrung sprechen, und ich behaupte – das fühlt sich gefährlich an. Ich fühle mich auf kalten Reifen unwohl.»

Barcelona-Test, Tag 6 (Mittwoch)

1. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:18,047 (165) Hyperweich
2. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:18,400 (90) ultraweich
3. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:18,560 (85) ultraweich
4. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,541 (66) Weich
5. Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, 1:19,823 (119) Hyperweich
6. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:19,856 (57) Hyperweich
7. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,042 (88) Mittelhart
8. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,237 (78) Weich
9. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,242 (49) Superweich
10. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:20,349 (63) Weich
11. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,758 (102) Superweich
12. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:20,805 (130) Weich
13. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:20,918 (160) Superweich
14. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:22,350 (80) Weich

Barcelona-Test, Tag 5 (Dienstag)

1. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:20,396 (170) Mittelhart
2. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:20,596 (86) Weich
3. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,649 (129) Mittelhart
4. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:20,808 (90) Weich
5. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:20,973 (54) Weich
6. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:21,298 (95) Weich
7. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:21,432 (48) Mittelhart
8. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:21,455 (91) Weich
9. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,588 (42) Weich
10. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,643 (93) Weich
11. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:21,706 (120) Superweich
12. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:21,946 (38) Superweich
13. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:22,937 (85) Hyperweich

Barcelona-Test, kombinierte Zeitenliste (1. Woche)

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,333 (Do) Mittelhart
2. Sebastian Vettel (D), Ferrari SF71H, 1:19,673 (Di) Weich
3. Stoffel Vandoorne (B), McLaren MCL33-Renault, 1:19,854 (Do) Hyperweich
4. Valtteri Bottas (FIN), Mercedes W09 EQ Power+, 1:19,976 (Di) Mittelhart
5. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,179 (Mo) Mittelhart
6. Kevin Magnussen (DK), Haas VF-18-Ferrari, 1:20,317 (Do) Superweich
7. Max Verstappen (NL), Red Bull Racing RB14-TAG Heuer, 1:20,326 (Di) Mittelhart
8. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari SF71H, 1:20,506 (Mo) Weich
9. Nico Hülkenberg (D), Renault R.S.18, 1:20,547 (Mo) Weich
10. Fernando Alonso (E), McLaren MCL33-Renault, 1:20,929 (Do) Superweich
11. Carlos Sainz (E), Renault R.S.18, 1:20,940 (Do) Mittelhart
12. Lance Stroll (CDN), Williams FW41-Mercedes, 1:21,142 (Do) Weich
13. Pierre Gasly (F), Toro Rosso STR13-Honda, 1:21,318 (Di) Weich
14. Robert Kubica (PL), Williams FW41-Mercedes, 1:21,495 (Di) Weich
15. Sergey Sirotkin (RUS), Williams FW41-Mercedes, 1:21,822 (Di) Weich
16. Esteban Ocon (F), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,841 (Di) Weich
17. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM11-Mercedes, 1:21,973 (Do) Weich
18, Brendon Hartley (NZ), Toro Rosso STR13-Honda, 1:22,371 (Mo) Weich
19. Romain Grosjean (F), Haas VF-18-Ferrari, 1:22,578 (Mo) Weich
20. Charles Leclerc (MC), Sauber C37-Ferrari, 1:22,721 (Di) Weich
21. Marcus Ericsson (S), Sauber C37-Ferrari, 1:23,408 (Mo) Weich
22. Nikita Mazepin (RU), Force India VJM11-Mercedes, 1:25,628 (Mo) Mittelhart

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