Max Verstappen: Rezept gegen Ferrari und Mercedes

Von Mathias Brunner
Max Verstappen

Max Verstappen

​Der Niederländer Max Verstappen verrät, mit welchem Rezept Red Bull Racing die beiden anderen Top-Teams Mercedes und Ferrari im Kampf um den Formel-1-WM-Titel 2018 in Atem halten will.

Lewis Hamilton gilt für die meisten Formel-1-Insider als WM-Favorit für den Titel 2018. Die Mercedes-Dauerläufe in Barcelona verliefen überaus eindrucksvoll. Zweifel bleiben, auch für Hamilton selber, wie er im Fahrerlager des Albert Park Circuit meinte: «Letztlich wissen auch wir nicht, was Sache ist – bis wir auf die Bahn gehen.»

Red Bull Racing-Star Max Verstappen sagt dazu: «Lewis hat Recht. Ich weiss nur eines – wir haben einen schönen Schritt nach vorne gemacht. Jetzt könnten wir sagen: Das ist normal, schliesslich bringt kein Team ein weniger schnelles Auto auf die Bahn als im Vorjahr. Aber ich glaube schon, dass wir ein recht starkes Fahrzeug haben. Aber Melbourne ist komplett anders als Barcelona. Wir haben viel mehr Geraden hier, das könnte für uns ein wenig schmerzhaft werden. Ich bin optimistisch, aber ich bin auch Realist.»

Auf die Frage, ob der Optimismus von Max auch den Renault-Motor betreffe, meint Verstappen: «Nicht so sehr wie das Chassis. In Spanien hat sich der neue Wagen als stattlicher Schritt nach vorne angefühlt. Aber wie sich das alles hier in Australien bewährt, das muss sich erst noch zeigen.»

Spritsparen wird in diesem Jahr ein heisses Thema, «denn wir verbringen noch mehr Zeit als früher mit Vollgas», weiss Verstappen. «Das ist logisch, aber nicht ideal für tolle Rennen. Für uns ist das noch schlechter, weil wir auf den Geraden langsamer sind und damit mehr Zeit mit Vollgas verbringen. Generell hat sich nichts geändert – Kurse mit mehr Kurven und weniger Geraden sind für uns besser.»

Zu den 2018er Pirelli meint Max Verstappen: «Wir beginnen mit der Arbeit fast von vorne. Weil hier in Australien die Verhältnisse ganz anders sind als bei den Tests in Spanien. Aber ich mache mir um die Reifen keine grossen Sorgen. Generell bin ich selber gespannt darauf zu erleben, wie sich das hier entwickelt.»

Der Niederländer ist froh, dass es in Australien eine dritte Zone gibt, in welcher sich der Heckflügel flach stellen lässt. «Das bedeutet nicht, dass wir gezwungenermassen dort eine Überholchance erhalten. Aber es sollte mindestens möglich sein, sich näher an den Vordermann heran zu arbeiten.»

Was braucht Red Bull Racing, um Mercedes und Ferrari beim Kampf um den Titel zu gefährden? «Eine so gute Entwicklungsrate wie im vergangenen Jahr. Dazu Fortschritte beim Motor in Sachen Standfestigkeit und auch punkto Power. Ich weiss, dass Red Bull Racing ein tolles Auto bauen kann, aber für den Titelgewinn muss das Gesamtpaket stimmen.»

«Grundsätzlich könnte ich jetzt hier eine Menge erzählen, aber die Wahrheit ist: Es gibt sehr viele Fragezeichen. Ich hoffe auf Antworten, wenn die ersten Trainings beginnen.»

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