Charles Leclerc: Ericssons schlechter Ruf ungerecht

Von Andreas Reiners
Die beiden Sauber von Charles Leclerc und Marcus Ericsson

Die beiden Sauber von Charles Leclerc und Marcus Ericsson

Seine erste Saison mit Sauber verläuft ein wenig holprig, Charles Leclerc hat mit den üblichen Anpassungsschwierigkeiten zu kämpfen. Eine große Hilfe ist allerdings sein Teamkollege.

Charles Leclerc ist der Rookie, und als Neuling gilt es erst einmal, so viel wie möglich zu lernen. Und vor allem so schnell wie möglich. Er gilt als Supertalent, hatte in den ersten drei Rennen aber mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen.

Der Monegasse hat bei Sauber den Schweden Marcus Ericsson als Teamkollegen. Er bestreitet seine fünfte Saison in der Königsklasse, die vierte mit Sauber. Und Ericsson distanziert Leclerc deutlich, er fuhr zuletzt in Bahrain die ersten beiden Punkte für Sauber ein.

«Er ist ein sehr guter Fahrer. Er hat einen schlechten Ruf, aber ich denke nicht, dass er den verdient», ist Leclerc voll des Lobes für Ericsson. Auch wenn der Schwede ihm dadurch das Leben nicht leichter macht.

«Er war in Melbourne und Bahrain sehr schnell, und das macht es schwierig für mich. Aber ich kann viel von ihm lernen. Ich hoffe, das bleibt so», meinte Leclerc, der noch ohne Punkt da steht.
Das Lob kommt von Ericsson trotzdem postwendend zurück. «Er ist der beste Teamkollege, den ich bisher hatte. Er ist sehr, sehr schnell, aber ich habe das Gefühl, dass ich mich noch einmal gesteigert habe», meinte Ericsson.

Ein Grund: Er wiegt weniger. Ericsson gehört zu den größten Formel-1-Fahrern, und er hatte oft einen Nachteil, was das Körpergewicht betrifft. Bei der Bewertung seiner Leistung wird das nur sehr selten beachtet. «Den Nachteil hatte ich schon immer. Man kommt nur schwer dagegen an, man versucht es, den Leuten zu sagen, aber sie ziehen das nicht in Betracht.»

Er hat über den Winter hart gearbeitet, nahm fünf Kilogramm ab, ohne etwas von seiner generellen Stärke einzubüßen. «Ich sehe das als große Möglichkeit, zu zeigen, was ich kann und wie ich mich als Fahrer weiterentwickelt habe», sagte er.

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